Sa. Okt 26th, 2024
Flughafen München (ots) –

Er war anscheinend dick im Drogengeschäft und wieder mal geschäftlich unterwegs, aus Uganda nach Frankfurt – im Gepäck fast 35 Kilogramm der Droge Kath. Aber auch zwei Haftbefehle wegen Drogendelikten. Münchner Bundespolizisten zogen den niederländischen Staatsangehörigen aber am Sonntag (30. Oktober) im Erdinger Moos bei seiner Ankunft aus Kairo aus dem Verkehr. Jetzt sitzt er in München im Gefängnis.

Arbeitsteilig, wie am Münchner Flughafen üblich, nahmen sich Bundespolizei und Zoll des Reisenden an. Die Bundespolizisten kümmerten sich um die Haftbefehle, die Zöllner um die Drogen.

Der gebürtige Somalier fiel Bundespolizisten bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle auf, weil er mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde. Zum einen suchte die Justiz in der britischen Regierungshauptstadt London nach dem 47-Jährigen, zum anderen die Justiz der hessischen Landeshauptstadt Frankfurt am Main. Aufgrund dieser Fahndungsnotizen nahmen die Bundesbeamten am Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt den Gesuchten fest und mit zur Wache. Hier sollten sie neben den beiden Haftbefehlen noch mehr Polizeirelevantes zu Tage fördern. Der Festgenommene war offensichtlich unbelehrbar. Seine beiden Reisekoffer waren nämlich voll mit Kath-Blättern. Insgesamt 34,5 Kilo sollten die hinzugerufenen Zöllner später wiegen.

Ein Londoner Richter hatte gegen den Holländer im September letzten Jahres einen Haftbefehl ausgestellt, die zugehörige Staatsanwaltschaft damit international nach ihm gesucht. Die britische Justiz wirft dem Mann insgesamt drei Fälle von Kath-Schmuggel vor. Dafür erwarten den Verdächtigen in England bis zu 14 Jahre Haft. Die Frankfurter Justiz suchte ebenfalls seit 2015 nach dem 47-Jährigen. Auch die Hessen werfen dem afrikanischen Holländer Schmuggel von Kath vor. Offenbar war er am Frankfurter Flughafen mit 58 Kilogramm der Droge erwischt worden. Diese Haftbefehle vollstreckten die Bundespolizisten am Moos-Airport am Sonntag und brachten den Festgenommenen tags darauf auf Entscheidung des Erdinger Haftrichters in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim. Dort muss er das durch die Generalstaatsanwaltschaft München betriebene Auslieferungsverfahren abwarten.

Aber damit hatte sich die Sache noch nicht erledigt. Auch seine Reise am Sonntag wird für den gebürtigen Somali ein richterliches Nachspiel haben. Der Schmuggler hatte seine beiden Koffer wieder mit Kath-Blättern gefüllt. Die Grenzpolizisten hatten im Reisegepäck des Festgenommenen jede Menge des berauschenden Gewächses gefunden. 34,5 Kilo wogen Zöllner später und zeigten den gebürtigen Afrikaner an.

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