Bundespolizisten haben am Sonntag (13. November) in Laufen drei mutmaßliche Schleuser festgenommen. Zuvor hatte eine Zeugin beobachtet, wie die Männer mehrere ausländische Personen über die Salzachbrücke in Richtung Deutschland begleiteten. Alle drei Beschuldigten sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft.
In den frühen Abendstunden erhielt die Bundespolizei den Bürgerhinweis, dass einige Personen offenbar über die Laufener Salzachbrücke eingeschleust würden. Zwei Männer schienen abwechselnd den Weg vorzugeben. Ein Dritter hielt die insgesamt achtköpfige Gruppe augenscheinlich zusammen. Die Beamten gingen dem Hinweis nach. Bei der Kontrolle konnte keine der Personen die für die Einreise erforderlichen Dokumente vorlegen. Alle acht stammen laut eigenen Angaben aus Afghanistan. Die Bundespolizisten nahmen die drei mutmaßlichen Schleuser sowie eine Frau mit ihren vier Kindern mit zur Dienststelle. Dort stritten die 17, 18 und 20 Jahre alten Männer ab, als Schlepper tätig gewesen zu sein. Sie gaben an, sich auf dem Weg zu Freunden verlaufen beziehungsweise den falschen Weg nach Tirol genommen zu haben.
Ersten Ermittlungen der Bundespolizei zufolge, haben sie jedoch die Familie für mehrere hundert Euro von Wien nach Deutschland gebracht. Bei der Durchsuchung der Männer fanden die Beamten 900 Euro Bargeld sowie acht Zugfahrkarten für die Strecke Wien – Salzburg. Auf richterliche Anordnung hin wurden die drei mutmaßlichen Schleuser in Untersuchungshaft genommen. Die afghanischen Kinder im Alter von vier bis 15 Jahren konnten gemeinsam mit ihrer Mutter nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge weitergeleitet werden.
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