Mo. Aug 5th, 2024

Stuttgart (ots) – Das Unternehmen Mecasa aus Stuttgart ist der Initiator des ersten DIN-Standards für die Vermittlung von Personal in der sogenannten 24h-Pflege. Nun hat sich Mecasa als erstes Unternehmen der Branche durch die DEKRA nach den Vorgaben der neuen DIN SPEC 33454 zertifizieren lassen. Das bedeutet faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung für Betreuungskräfte.

Wer A sagt, muss auch B sagen: Die Initiierung des ersten DIN-Standards für eine qualitätsorientierte und faire Pflege in der häuslichen Seniorenbetreuung hat für Aufsehen gesorgt. Das junge Stuttgarter Unternehmen Mecasa sagte damit unseriösen Anbietern den Kampf an – und feierte Ende Januar 2021 mit der Veröffentlichung der DIN SPEC 33454 einen ersten großen Erfolg. Nun machte das Team den nächsten logischen Schritt: Als erstes Unternehmen ließ es sich die Einhaltung der strengen Qualitätsanforderungen zertifizieren.

Zertifizierung berücksichtigt wichtige Grundsätze für Kunden und Betreuungskräfte

Zu den überprüften und erfüllten Vorgaben der DEKRA-Zertifizierung gehören unter anderem faire Arbeitsbedingungen mit angemessenen Arbeitszeiten, ausreichenden Ruhezeiten und einer adäquaten Entlohnung für Betreuungskräfte.

Daneben bescheinigt die Zertifizierung Mecasa kundenfreundliche Verträge. Die Eignung von vermittelten Betreuungskräften und die Seriosität von Partnerunternehmen ist aus Sicht der Prüfer sichergestellt, die umfassenden Aufklärungspflichten werden erfüllt – inklusive der Begleitung und Beratung von Kunden durch Pflegefachkräfte. Die entsprechenden Vorgaben der DIN SPEC 33454 wurden unter der Leitung von Mecasa von einem Expertengremium aus Verbraucherschützern, Pflegewissenschaftlern und Juristen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Normung (DIN) entwickelt.

Nach der Initiierung dieses ersten DIN-Standards für eine höhere Versorgungsqualität in der häuslichen Betreuung war es für das Stuttgarter Unternehmen natürlich eine Selbstverständlichkeit, auch bei der Zertifizierungsmöglichkeit mit gutem Beispiel voran zu gehen: “Um unserer Vorbildfunktion als Initiator und Leiter des DIN-Expertengremiums gerecht zu werden, hat ein hochmotiviertes Team unserer Mitarbeiter noch während der Entwicklung des Standards alle Vorgaben von Verbraucherschutz und Pflegewissenschaftlern umgehend umgesetzt”, erklärt Geschäftsführer Oliver Weiss.

Einhaltung von Qualitätsstandards steigt mit der öffentlichen Wahrnehmung

Der Bedarf an Regulierung im Bereich der häuslichen Betreuung ist enorm. Viele Senioren sind auf Unterstützung angewiesen, Tendenz steigend, gleichzeitig herrscht ein Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal. Aus diesem Grund sind ausländische Hilfskräfte, vor allem aus osteuropäischen Ländern, zur tragenden Versorgungssäule geworden. Fehlende öffentliche Vorgaben spielen jedoch unseriösen Anbietern in die Hand – denn für die Senioren, ihre Angehörigen und das Pflegepersonal gab es vor dem DIN-Standard und der Zertifizierung durch die DEKRA keine Möglichkeit, sie von qualitätsorientierten Anbietern zu unterscheiden. Das kann auch Maria Liehr, pflegefachliche Leitung bei Mecasa, bestätigen: “Zahlreiche Interessenten sprechen uns an und unsere Bestandskunden fühlen sich bestätigt.” Damit schwarze Schafe der Branche bald keine Chance mehr haben, ist es wichtig, auch möglichst viele Verbraucher über den neuen DIN-Standard zu informieren. “Sobald der Standard einer größeren Öffentlichkeit bekannt ist und Kunden die Einhaltung fairer und verbraucherfreundlicher Standards einfordern, wird der Druck auf Anbieter steigen, sich zertifizieren zu lassen. Das ist eine riesige Chance, die Qualität der häuslichen Versorgung in Deutschland auf einen Schlag zu steigern”, so Weiss.

Verbraucher, die sich für zertifizierte häusliche Betreuung interessieren, können sich unter https://www.mecasa.de/din-standard-fuer-24-stunden-pflege/ über die Qualitätskriterien informieren.

Über Mecasa

Seit 2017 vermittelt das Stuttgarter Pflegeunternehmen Mecasa Betreuungskräfte aus Osteuropa für die im Volksmund 24h-Pflege genannte Betreuung. Der Demenzpartner der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Bedingungen rund um die Pflege zu Hause zu verbessern. Dabei spielten vor allem persönliche Erfahrungen der vier Gründer Oliver Weiss, Simon Spangenberg, Dr. Benjamin Krill und Jan Müntinga mit der häuslichen Betreuung der eigenen Eltern und Großeltern eine Rolle. Um die Betreuungsverhältnisse zu verbessern, entwickelten sie in Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg und mit finanzieller Unterstützung des Landes Baden-Württemberg ein psychologisches Zuordnungssystem, dass Betreuungskräfte und Pflegebedürftige auf zwischenmenschlicher Basis aufeinander abstimmt. Dieser Ansatz findet bereits breite Anerkennung – so wurde Mecasa für die innovative Vermittlungsplattform 2018 vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) zum Europasieger der Inclusive Innovation Challenge gekürt und erhielt 2019 den Demografie Exzellenz Award. Mehr Informationen unter: www.mecasa.de

Pressemitteilung teilen:

Schreibe einen Kommentar