Sa. Sep 14th, 2024

Freiburg/Lörrach/Köln/Berlin/Lübeck

Mit vorläufigen Festnahmen und der Sicherstellung einer großen Menge Betäubungsmittel brachten Freiburger Zollfahnder Anfang Februar ein im Auftrag der Staatsanwaltschaft Lörrach geführtes umfangreiches Ermittlungsverfahren zu einem vorläufigen Abschluss. In monatelanger Arbeit konnten die Beamten mehrere Tatverdächtige identifizieren, die mutmaßlich gemeinsam Rauschgiftgeschäfte durchführten und hierdurch vermutlich den überwiegenden Teil ihres Lebensunterhalts bestritten. Bei Durchsuchungsmaßnahmen im Großraum Köln, Berlin und Bielefeld sowie in Österreich stellten die Beamten 63 Kilogramm Marihuana, dreieinhalb Kilogramm Haschisch sowie kleinere Mengen weiterer Drogen sicher. Außerdem beschlagnahmten die Zollfahnder mehrere hochwertige Armbanduhren, ca. 20.000 Euro Bargeld, zwei Kilogramm unversteuerten Wasserpfeifentabak sowie zwei Schreckschusswaffen und knapp 50 Schuss Munition.
Aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse wird einem der Tatverdächtigen darüber hinaus der illegale Handel mit Marihuana, Kokain und Amphetamin im dreistelligen Kilogrammbereich vorgeworfen.
Ausgangspunkt der Ermittlungen war die Festnahme eines damals 46-Jährigen an der deutsch-schweizerischen Grenze. Dieser wollte im Juni 2020 acht Kilogramm Marihuanapulver und 1500 nicht zugelassene Potenztabletten in die Schweiz ausführen. Den Zollfahndern gelang es, zwei für diesen Transport vermutlich verantwortliche Personen aus dem Großraum Köln zu identifizieren. Es handelt sich um zwei Männer im Alter von 31 und 32 Jahren, von denen einer bereits einschlägig vorbestraft ist und seit 2014 per Haftbefehl gesucht wurde.
Durch umfangreiche verdeckte Maßnahmen konnten die Fahnder den Gesuchten Anfang Februar auf der Rückreise von einem Auslandsaufenthalt feststellen. In seiner Begleitung befand sich seine mittatverdächtige 29-jährige Freundin. Beide Personen wurden festgenommen, ebenso drei weitere Tatverdächtige. Bei dem seit 2014 gesuchten Tatverdächtigen fanden die Zollfahnder zahlreiche mutmaßlich gefälschte, auf Aliaspersonalien lautende Dokumente. Es besteht der Verdacht, dass der Gesuchte unter diesen Aliaspersonalien jahrelang im In- und Ausland gelebt hat.
Die fünf Beschuldigten befinden sich in Untersuchungshaft. Der an der Schweizer Grenze aufgegriffene Schmuggler wurde durch das Amtsgericht Lörrach zwischenzeitlich zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Die Ermittlungen wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz, die Abgabenordnung und das Aufenthaltsgesetz dauern an.

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Zollfahndungsamt Stuttgart
Pressesprecherin
Silke Jakobi
Telefon: 0761 28298 630 / mobil: 0172/2579422
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