Mi. Sep 25th, 2024
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 0326

Ein Sammelsurium an Tatvorwürfen machten Polizeibeamte heute Mittag (17.3.) einem 29-jährigen Dortmunder, der nach einem missachteten Anhalteversuch flüchtete und einen Unfall baute.

Gegen kurz nach 11 Uhr fiel einer Streifenwagenbesatzung ein Opel Corsa auf der Fürst-Hardenberg-Allee (F-H-A) in Dortmund-Lindenhorst auf. Sie entschlossen sich, den Fahrer zu kontrollieren und gaben Anhaltezeichen. Der bis dahin unbekannte Fahrer gehorchte und hielt das Auto an der Lindnerstraße an. Als der Streifenwagen hinter dem Corsa stoppte und die Polizeibeamten ausstiegen, beschleunigte der Mann plötzlich sein Auto und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit über die F-H-A in Richtung Norden.

Gut ging das rund 300 Meter: Plötzlich kam der Corsa nach rechts von der Fahrbahn ab, schleuderte über den Gehweg in einen Bauzaun, erlitt einen Achsbruch -wie sich später herausstellte- und landete im angrenzenden Buschwerk.

Der Fahrer und sein Beifahrer verließen kurz hintereinander das Auto und flüchteten nun zu Fuß. Der Fahrer wurde allerdings umgehend von den Polizeibeamten gestellt und festgenommen, der Beifahrer entkam in Richtung Osten/ Kolberger Straße.

Die Polizeibeamten sprachen den Festgenommenen auf seine offensichtliche Kurzatmigkeit – obwohl es nur ein kurzer Sprint war – und sein extremes Schwitzen an. Gezielt fragten sie ihn nach etwaigem Betäubungsmittelkonsum. Der 29-jährige Dortmunder räumte ein, “vielleicht etwas geraucht zu haben”… Ein freiwilliger Drogenvortest bestätigte die vagen Angaben des Mannes: er schlug positiv auf Canabis und Amphetamine an. Eine Blutprobe wurde angeordnet und später von einem Arzt entnommen. Das Führen jeglicher Kraftfahrzeuge wurde ihm untersagt.

Eine gültige Fahrerlaubnis konnte der Dortmunder nicht vorweisen, so dass der Verdacht des Fahrens ohne Führerschein sich erhärtete. Seinen eigenen Angaben zufolge hatte man ihm irgendwann seine Fahrerlaubnis wegen des Konsums von Betäubungsmitteln entzogen.

Darüber hinaus konnte er auch nicht anhand z. B. eines Fahrzeugscheins beweisen, dass es sich bei dem Corsa um sein Auto handelt bzw. er zum Fahren dieses Fahrzeugs berechtigt ist. Der Verdacht, dass es sich um ein gestohlenes Auto handeln könnte, stand nun auch im Raum. Das Auto wurde sichergestellt.

Und auch die Kennzeichen waren nicht ohne Fehl und Tadel: die am Corsa Angebrachten gehörten definitiv nicht zum Opel, sie stammen aus einem Diebstahl und waren bereits als gestohlen gemeldet worden. Auch sie wurden sichergestellt.

Doch damit immer noch nicht genug: Bei der Fahrzeugkontrolle stellten die Polizeibeamten eine Tasche mit verschiedenen elektronischen Gegenständen und zwei Schraubendreher fest. Als mögliches Tatwerkzeug z. B. für Einbrüche und mögliche Tatbeute – denn auch hier konnten keine Eigentumsnachweise erbracht werden – wurde die Tasche mitsamt Inhalt beschlagnahmt.

Ein Schelm wer denkt “das war’s jetzt aber”!…Natürlich wusste der Dortmunder auch nichts über zwei im Wagen aufgefundene Mobiltelefone zu erzählen – sie wurden ebenfalls sichergestellt.

Und zu guter Letzt bliebe übrig, dass sich der Dortmunder bei seiner Festnahme heftig gesträubt hat. Die Ermittlungen wegen Widerstands gegen Polizeivollzugsbeamte laufen.

Ach so – fast vergessen, da war noch was: Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Dortmunder nicht etwa in das Polizeigewahrsam eingeliefert – Nein, aufgrund eines bestehenden Haftbefehls durfte er ohne Umweg den Gang in die Justizvollzugsanstalt antreten.

Das Sammelsurium der vorwerfbaren strafbaren Handlungen die ihm zugerechnet werden können, wird die Ermittler eine Weile beschäftigen. Bei wem es sich um seinen Beifahrer handelt ist ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen.

So, das war’s jetzt aber wirklich…..vorerst!

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund Cornelia Weigandt Telefon: 0231-132 1022 Fax: 0231 132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de http://www.polizei.nrw.de/dortmund/

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