Fr. Aug 23rd, 2024

Frankfurter Rundschau (ots) – Nach Astrazeneca nun auch Johnson & Johnson: Wieder ist es ein Vektorimpfstoff, der in Verbindung mit Hirnvenenthrombosen steht. Zufall? Eher nicht. Bei keinem der auf anderen Technologien basierenden Covid-Vakzine hat man solche Fälle bislang in signifikanter Häufung beobachtet. Ein Zusammenhang mit dem Vektorprinzip drängt sich deshalb auf. Was bedeutet das für die Praxis? In den USA ist man auf Vektorvakzine kaum angewiesen, dort verkündete Chef-Immunologe Anthony Fauci, man werde den Impfstoff von Astrazeneca nicht brauchen. In der EU jedoch braucht man die Vektorvakzine, soll die Impfkampagne nicht noch weiter ins Stocken kommen. Um etwas mehr Sicherheit zu erhalten, könnte geprüft werden, ob es möglich ist, vorbeugend etwas gegen die Bildung dieser Thrombosen zu geben. Das Beste wäre, man käme auch in der EU in die Lage, auf diese Vakzine verzichten zu können: wenn genug andere zur Verfügung stehen. Sputnik V als Vektorimpfstoff dürfte allerdings kaum die beste Wahl sein.

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