Di. Aug 27th, 2024

Düsseldorf (ots) – 42 Prozent der Deutschen haben für 2021 eine Urlaubsreise gebucht oder geplant / Knapp ein Drittel ist noch unentschlossen / Reisewillige legen Wert auf klare Stornierungsbedingungen und Geld-zurück-Garantie / Fortschritt bei COVID-19-Impfung beeinflusst Buchungen / Flugzeug nach Pkw das beliebteste Transportmittel

Das Wunsch-Reiseziel steht auf der Risikoliste, nach der Rückreise droht Quarantäne und ob die Impfung noch vor der Reise stattfindet, ist unklar: Reisen in Zeiten von Corona ist kompliziert. Trotzdem haben gut 40 Prozent der Deutschen eine Urlaubsreise für 2021 geplant oder sogar bereits gebucht, zudem ist fast ein Drittel noch unentschlossen. Für ein Viertel der Deutschen ist Reisen bis zum Jahresende kein Thema mehr, sie nennen als wichtigsten Grund die Angst vor einer Infektion mit COVID-19 (58 Prozent). Zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung von 1.000 Menschen in Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland.

“Reisen und die Welt entdecken, ist den Menschen ein elementares Bedürfnis. Die Lust aufs Reisen ist den Deutschen nicht vergangen. Der Fortschritt bei den COVID-19-Impfungen motiviert viele, noch in diesem Jahr eine Urlaubsreise anzutreten”, sagt Ingo Bauer, Leiter des Bereichs Transport und Logistik bei PwC Deutschland. “Die Tourismusbranche steht nun vor der anspruchsvollen Aufgabe, vor dem Hintergrund eines gestiegenen Sicherheitsbedürfnisses der Kunden sowie pandemiebedingter Restriktionen ein unbeschwertes Reiseerlebnis zu schaffen und die Kapazitäten entsprechend flexibel hochzufahren.”

Mehrheit bucht nur mit Geld-zurück-Garantie

Für zwei von drei Befragten (63 Prozent) ist es wichtig, dass klar definierte Stornierungsbedingungen für COVID-19-bedingte Änderungen ihrer Reise gelten. Ebenso viele geben an, dass sie nur Angebote buchen würden, bei denen sie im Falle einer Stornierung ihr Geld zurückbekommen.

“Viele Reisende haben im Jahr 2020 bei Pandemie-bedingten Stornierungen schlechte Erfahrungen gemacht. Wer als Reiseanbieter jetzt klare Ausstiegsklauseln im Einklang mit der Pandemieentwicklung garantiert und eine zeitnahe Abwicklung zusagt, der kann bei Reisewilligen punkten”, so Ingo Bauer.

Top-3-Stornogründe: Quarantäne, Risikogebiet und zu viel AHA

Fast jeder zweite Urlaubswillige würde seine Reise stornieren, wenn er bei der Rückkehr nach Deutschland in Quarantäne müsste (47 Prozent) oder wenn das Reiseziel ein Gebiet mit einem erhöhten Risiko für eine COVID-19-Infektion wäre (44 Prozent). Ausgangsbeschränkungen sowie fehlende Gastronomie- und Kulturangebote am Reisezielort sind ebenfalls für 40 Prozent ein triftiger Stornierungsgrund.

Die Älteren sind als Geimpfte gerne unter sich

Rund ein Drittel der Befragten (31 Prozent) würde den Urlaub stornieren, wenn sie bis zum Reiseantritt noch keine Corona-Schutzimpfung erhalten haben. Dieses gesteigerte Schutzbedürfnis zeigt sich auch in der großen Zustimmung der 55- bis 65-Jährigen zu bislang noch fiktiven touristischen Angeboten, die sich am Impf- und Immunstatus orientieren. Jeder Zweite in dieser Altersgruppe kann sich heute vorstellen, Schiffs- oder Flugreisen zu buchen, die nur für Geimpfte oder anders Immunisierte zugänglich sind. “Eine Nachfrage ist also durchaus vorhanden, aber für entsprechende Angebote muss klar definiert sein, was ‘geimpft oder anders immunisiert’ bedeutet”, kommentiert Ingo Bauer.

Jeder Dritte kann sich dieses Jahr eine Flugreise vorstellen

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