Mo. Sep 30th, 2024

Berlin (ots) – Wer ein Mehrfamilienhaus modernisiert, muss für Passivhaus-Standard vor Fördermitteln mit Mehrkosten zwischen 8 und 45 Prozent rechnen. Das zeigt eine Analyse des co2online-Projekts “WEG der Zukunft” (www.wegderzukunft.de). Am kleinsten ist die Kostenspanne demnach beim Dämmen eines Steildachs, am größten beim Dämmen der obersten Geschossdecke.

Der höhere energetische Standard hat jedoch mehrere Vorteile, wie der Vergleich verschiedener Maßnahmen zeigt:

– Erstens gibt es dafür meist zusätzliche Fördermittel.

– Zweitens können die Kosten einer neuen Heizanlage deutlich niedriger ausfallen: um rund 14 bis 30 Prozent.

– Drittens sinken der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen noch stärker – und damit auch die laufenden Kosten.

Große Unterschiede bei Kosten für Fenster und Solarthermie

Ohne den energetischen Standard zu berücksichtigen, ist die Kostenspanne bei Fenstertausch, Solarthermie und Luftdichtheitstest am größten. So kostet ein Fenstertausch im Schnitt zwischen 400 und 650 Euro je Quadratmeter.

“Mit der Analyse wollen wir für mehr Transparenz bei den Kosten sorgen und Modernisierungen erleichtern”, sagt Projektleiterin Kristin Fromholz. “Wohnungseigentümergemeinschaften, kurz WEG, können damit sehen, was verschiedene Maßnahmen im Schnitt kosten – und dass der Unterschied zum Passivhaus-Standard oft nicht besonders groß ist.”

Wer sich für eine Modernisierung interessiert, sollte mit einem unabhängigen Energieberater sprechen. Auch dafür gibt es Fördermittel. Tipps dazu sind zu finden auf www.wegderzukunft.de.

Regionale Kosten-Analyse für Bremen, Bremerhaven, Hannover, Rhein-Neckar und Freiburg

Bei dem Beispiel-Gebäude für die Kosten-Analyse handelt es sich um ein Mehrfamilienhaus mit 10 Wohneinheiten mit je 90 Quadratmeter Wohnfläche. Der genaue Preis einzelner Maßnahmen ist von weiteren Faktoren abhängig, zum Beispiel vom Gebäudezustand und Standort. Neben den bundesweiten Vergleichsdaten gibt es auch regionale für Bremen und Bremerhaven sowie für die Regionen Hannover, Rhein-Neckar und Freiburg. Weitere Details zur Analyse gibt es auf www.wegderzukunft.de/methodik.

Pressemitteilung teilen:
Laura Jahn

Von Laura

Schreibe einen Kommentar