Gladbeck (ots) – Karate ist Konzentration, Karate ist Präzision, Karate ist Prävention, Karate ist Integration – und Karate ist auch, neben weiteren Facetten, die diese Sportart ausmacht, Inklusion. Mehr als 30 Dojos, die dem Deutschen Karate Verband (DKV) angeschlossen sind, bieten ihren Mitgliedern ein inklusives Training an.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Menschen mit und ohne Behinderung zusammen trainieren, ob sich Personen mit Migrations-Hintergrund, Flüchtlinge oder Menschen mit sozialer Benachteiligung dem allgemeinen Training anschließen. Vielmehr geht es darum, die unterschiedlichen Gruppen und Voraussetzungen so zusammen-zubringen, dass alle Beteiligten von einem gemeinsamen Miteinander profitieren.
Die Einheiten dauern zwischen 15 und 20 Minuten
Um das Thema “Inklusion” noch stärker in die Vereine und die Öffentlichkeit zu tragen, hat der DKV in Kooperation mit der “Aktion Mensch” eine vierteilige Video-Reihe mit Trainings-Inhalten für Kinder und Erwachsene erstellt. Dabei eignen sich die Einheiten, die zwischen 15 und 20 Minuten dauern, sowohl für das Heim-Training während der Corona-Zeit als auch als Anschauungs-Material während eines gemeinschaftlichen Trainings in einem Dojo.
Neue Möglichkeiten für unterschiedliche Zielgruppen
“Uns war es wichtig”, sagte DKV-Präsident Wolfgang Weigert, “dass wir nicht nur den Vereinen, die bereits inklusives Training in ihrem Programm haben, eine neue Möglichkeit anbieten, um das Training auch ohne Präsenz-Pflicht fortführen zu können. Darüber hinaus möchten wir mit den Trainingseinheiten, die sich an Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen richten, zeigen, wie ein inklusives Training aussehen kann und sich vor allem ohne großen Aufwand und ohne weitere Hilfsmittel auch Zuhause durchführen lässt.”
Für die Umsetzung hat Anke Hoyer, die beim DKV unter anderem für die Leitung des von der “Aktion Mensch” unterstützten Projekts “Gemeinsam auf die Matte” verantwortlich ist, mit Heiko Kuppi (Bundestrainer Para-Karate) und Kathrin Brachwitz (Para-Karate-Beauftragte des DKV) ein Video-Konzept entwickelt, das im Para-Karate-Bundesstützpunkt in Berlin von der TV Schmiede visuell umgesetzt wurde.
Weiterhin wurde in enger Kooperation mit Kathrin Brachwitz und in Zusammenarbeit mit Helmut Spitznagel (Sound-Karate-Beauftragter) und Ralf Brünig (DKV-Schulsportreferent) ein 30-seitiges, inklusives Trainingskonzept entwickelt, das künftig allen an Inklusion interessierten Vereinen als Trainingsgrundlage dienen soll. Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene profitieren von einem strukturierten Trainingsprogramm und können im Zuge dessen auch entsprechende Urkunden erlangen. Wer Interesse an diesem Konzept hat, kann dies bei Anke Hoyer (anke.hoyer@karate.de) anfordern.
Dass die Dreh-Arbeiten allen Beteiligten trotz aller Vorbereitung und Anstrengung viel Spaß bereitet haben, wird anhand des kurzen Trailers “Behind the scenes” deutlich.
Wer nun Lust bekommen haben sollte, sich das Training anzuschauen und direkt mitzumachen, der sollte hier klicken.
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