Sa. Aug 10th, 2024

Am Dienstagnachmittag (15.06.2021) wurde eine hochbetagte Seniorin aus dem Nürnberger Stadtteil Buchenbühl von Betrügern um ihre Ersparnisse gebracht. Im Glauben, ihrer Enkelin wäre ein Unglück zugestoßen, übergab sie mehrere zehntausend Euro. Nun ermittelt die Kriminalpolizei.

Eine Betrügerin hatte die Geschädigte am Nachmittag angerufen und sich als ihre Enkelin ausgegeben. Sie erzählte der überraschten Rentnerin, dass sie einen schlimmen Autounfall gehabt hätte. Hierfür bräuchte sie einen Geldbetrag in Höhe von mehreren zehntausend Euro, um die Reparatur des Fahrzeugs zu bezahlen. Die Seniorin wollte ihrer vermeintlichen Enkelin aus der Notlage helfen und übergab hierfür kurz vor 17:00 Uhr mehrere zehntausend Euro an einen Mann.

Doch dies genügte den Tätern noch nicht. Erneut rief die vorgetäuschte Enkelin bei der Geschädigten an und forderte zur Deckung weiterer Kosten des angeblichen Unfalls wiederum mehrere zehntausend Euro. Diesen Betrag händigte sie gegen 17:10 Uhr dem unbekannten Geldabholer auf der Straße aus. Ein aufmerksamer Nachbar bemerkte die Situation und verständigte umgehend den Notruf der Polizei. Als die umgehend verständigten Streifen der Polizei am Übergabeort eintrafen, hatte der Geldabholer jedoch bereits das Weite gesucht. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Mann blieb erfolglos.

Der Geldabholer wurde durch den Nachbarn der Geschädigten folgendermaßen beschrieben:

Das zuständige Fachkommissariat für Trickbetrug der Nürnberger Kriminalpolizei hat nun die Ermittlungen in der Sache übernommen. Gesucht werden Zeugen, die den Geldabholer vor oder nach der Übernahme der Wertgegenstände in Buchenbühl bemerkt haben. Wer hat den Mann insbesondere in ein Fahrzeug steigen sehen?

Möglicherweise steht auch ein grauer Minivan im Zusammenhang mit der Geldabholung. Wem ist in Buchenbühl zur Tatzeit ein solches Fahrzeug aufgefallen?

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