Di. Apr 30th, 2024

Köln (ots)

Beim Thema Nachhaltigkeit denken Verbraucher in der Regel zunächst an Energieeffizienz und Langlebigkeit, weniger an erneuerte, d.h. neuwertig aufbereitete Alt-Geräte. Für Anbieter der Kreislaufwirtschaft ist daher eine klare Kommunikationsstrategie wichtig, der Preis ist meist die Grundvoraussetzung. Das zeigt eine aktuelle Konsumentenstudie* der Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners.

Das Thema Nachhaltigkeit ist Konsumenten gerade bei Haushalts- und Elektrogeräten wichtig. So zählt Nachhaltigkeit nach Langlebigkeit, Qualität und Preis zu den wichtigsten Kaufkriterien und ist für Verbraucher damit entscheidender als zum Beispiel Vielzahl Funktionen, Design und Marke.

Unter “nachhaltig” im Zusammenhang mit Haushalts- und Elektrogeräten verstehen zwei Drittel der Befragten vor allem eine hohe Energieeffizienz und eine hohe Langlebigkeit von Geräten. Die Hälfte der Verbraucher verbindet damit ein Umweltsiegel, das auf eine umweltfreundliche Produktion hindeutet. Nur rund ein Drittel der Befragten assoziiert mit “nachhaltig” die Kreislaufwirtschaft, womit erneuerte Geräte (englisch: “refurbished” oder “renewed”) gemeint sind, denen ein zweites Leben ermöglicht wird.

Preis weiter entscheidend, aber Nachhaltigkeit wird wichtiger

Mehr als zwei Drittel der Befragten haben den Kauf eines erneuerten Haushalts- oder Elektrogerätes bereits in Erwägung gezogen bzw. ein solches Geräte gekauft. Auffällig sind dabei die großen Unterschiede nach Altersklassen: “Wir sehen, dass vor allem jüngere Verbraucher im Alter von 18 bis 34 das Konzept ‘refurbished’ bzw. ‘renewed’ nicht nur kennen, sondern auch annehmen”, sagt Björn Dahmen, Partner in der Consumer Goods & Retail Practice bei Simon-Kucher. In der Altersklasse 55+ hingegen kennt fast die Hälfte das Konzept überhaupt nicht oder hat über einen solchen Kauf bisher weder nachgedacht noch getätigt.

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