In den frühen Abendstunden kam es heute in einem Mehrfamilienhaus auf der Hindenburgstraße zu einem Zimmerbrand. Anwohner hatten Rauch und Feuerschein wahrgenommen und daraufhin die Feuerwehr alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang Rauch aus einem gekippten Fenster im 3. OG. Sofort erfolgte eine umfassende Erkundung und Einleitung der Brandbekämpfung. Anfangs musste davon ausgegangen werden, dass sich noch jemand in der Wohnung befindet. Aus diesem Grund erfolgte ein Löschangriff zur Menschenrettung durch einen Einsatztrupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr über das Treppenhaus. Parallel fand über die Drehleiter eine Außenerkundung und die Vorbereitung eines zweiten Angriffs statt. Um den noch nicht verrauchten Treppenraum als Flucht- und Rettungsweg freizuhalten wurde dieser mit einem Hochleistungslüfter unter Überdruck gesetzt und an der Wohnungstüre ein Rauchvorhang angebracht. Der Einsatztrupp musste sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung verschaffen. Eine Person konnte nicht aufgefunden werden. Es brannte im Wohnzimmer ein Sofa und ein Sessel. Der Brand wurde schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht. Abschließend fand eine Nachkontrolle mit einer Wärmebildkamera statt. Personen kamen bei dem Einsatz nicht zu Schaden. Die Wohnung ist vorübergehend nicht bewohnbar. Weitere Schäden im Gebäude konnten verhindert werden.
Im Zeitraum des Einsatzes musste die Hindenburgstraße für den Verkehr gesperrt werden, was zu Beeinträchtigungen im abendlichen Verkehr führte. Hinsichtlich der Brandursachenermittlung hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.
Im Einsatz waren der Löschzug der Feuer- und Rettungswache I (Neuwerk), ein Löschfahrzeug der Feuer- und Rettungswache II (Holt), die Einheit Neuwerk der Freiwilligen Feuerwehr, ein Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr.
Einsatzleiter: Brandamtmann Heinrich Roemgens
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