Am Montagabend kam es in Jülich zu einem schweren Verkehrsunfall unter Beteiligung eines Fahrzeugs der Feuerwehr und einem Lkw. Weitere Pkw wurden beschädigt, auch ein Geschäftsgebäude war betroffen. Neun Menschen mussten mit teilweise schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden.
Etwa gegen 20:07 Uhr befand sich ein Rüstwagen der freiwilligen Feuerwehr Bourheim auf der Anfahrt zu einem Einsatz. Er befuhr unter Nutzung von Sonder- und Wegerechten die Römerstraße aus Richtung Innenstadt kommend in Fahrtrichtung Stetternich, als er bei Rotlicht zeigender Ampel die Kreuzung mit der Brunnenstraße passierte. Hierbei kam es zu einer Kollision mit einem von links kommenden Lkw. Am Steuer dieses Rübentransporters, der auf der Brunnenstraße Richtung Wiesenstraße fuhr, saß ein 33 Jahre alter Mann aus Grevenbroich.
Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde der Lastwagen gegen ein weiteres Fahrzeug geschleudert und schließlich in das Schaufenster eines Sonnenstudios. Auch das Einsatzfahrzeug der Feuerwehr touchierte einen weiteren Wagen, der auf einem Linksabbiegestreifen an der Kreuzung stand.
Alle sieben Feuerwehrleute in dem Einsatzwagen wurden verletzt; der 51 Jahre alte Fahrer aus Jülich wurde im Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt, sein 58-jähriger Beifahrer trug ebenfalls schwere Verletzungen davon.
Auch der Fahrer des Lkw wurde schwer verletzt, sein 16-jähriger Beifahrer trug leichte Verletzungen davon.
Personen, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls in dem Sonnenstudio aufhielten, kamen körperlich nicht zu schaden. An dem Gebäude entstand allerdings ein hoher Sachschaden.
Zur medizinischen Versorgung der Verletzten waren zahlreiche Rettungskräfte eingesetzt, das THW Jülich übernahm die Sicherung des beschädigten Gebäudes. Die stark beschädigten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der Gesamtschaden auf mindestens 100000 Euro.
Die Sperrung der Kreuzung dauert aufgrund der laufenden Verkehrsunfallaufnahme und Räumungsarbeiten aktuell noch an.
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