Mo. Aug 5th, 2024
Essen (ots) – 45117 E-Stadtgebiet: Nach mehreren aktuellen Fällen dieser besonderen Art des Diebstahls rät die Polizei zu erhöhter Wachsamkeit bei Bargeldverfügungen an Geldautomaten. Das so genannte Cash-Trapping bezeichnet eine besondere Form des Diebstahls an Geldautomaten. Über den Geldausgabeschacht wird ein täuschend echter Verschluss geklebt. Dieser Verschluss ist innen mit einer Klebefolie versehen. Diese verhindert, dass das Geld ausgegeben oder wieder vom Automaten eingezogen wird – die Geldscheine bleiben buchstäblich im Ausgabeschacht kleben. Der Geldautomat selbst funktioniert einwandfrei: Der Bankkunde kommt nur nicht an sein abgehobenes Geld. Stattdessen erscheint nach einer Weile der Hinweis auf eine Störung. Die meisten Kunden verlassen daraufhin die Bank, um ihr Glück an einem anderen Geldautomaten zu versuchen. Dann ist für den Dieb die Stunde gekommen – er kann die Blende schlicht entfernen und mit den darin “festgeklebten” Scheinen verschwinden. Ende Mai 2015 landeten drei dementsprechende Anzeigen aus dem Bereich Essen – Frohnhausen beim zuständigen Sachbearbeiter des Kriminalkommissariats 13, Anfang Juni eine aus der Innenstadt. Die benutzten Geldautomaten werden in der Regel außerhalb der Geschäftszeiten der Geldinstitute (nach 18 Uhr, Wochenende) manipuliert. Beim letzten Fall am 4. Juni alarmierte der betreffende Kunde die Polizei, nachdem er kein Geld erhalten hatte. Die Polizisten erkannten die Vorsatzleiste, an der noch das zuvor angeforderte Geld klebte. Der Kunde hat in diesem Fall alles richtig gemacht. Dagegen haben die Männer und Frauen, die Ende Mai in Frohnhausen manipulierte Geldautomaten benutzten, die jeweilige Örtlichkeit ohne Geld verlassen und nicht die Polizei gerufen. So schützen Sie sich vor Cash-Trapping am Geldautomaten: Kontrollieren Sie den Ausgabeschacht des Geldautomaten vor Ihrer Verfügung. Sieht alles “original” aus? Ist etwas wackelig und wirkt “nicht dazugehörig”? Informieren Sie im Zweifelsfall Mitarbeiter des Geldinstituts oder die Polizei. Falls Sie kein Geld erhalten haben: Bleiben Sie in jedem Fall beim Geldautomaten. Lassen Sie sich nicht von einem vermeintlich hilfsbereiten Fremden vom Automaten weglocken. Bitten Sie einen anderen Kunden, einen Bankmitarbeiter zu holen. Bei Automaten außerhalb von Banken rufen Sie gegebenenfalls per Handy bei der Bank an .Verständigen Sie die Polizei außerhalb der Öffnungszeiten von Banken und Kreditinstituten. (LL)

Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de

  http://www.facebook.com/PolizeiEssen

Pressemitteilung teilen:

Schreibe einen Kommentar