Köln (ots) –
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Die Bundesregierung hat mit ihrem aktuellen Agieren in der Ukraine-Krise offenbar Vertrauen der Deutschen zurückgewonnen. Derzeit sind 56 Prozent der Wahlberechtigten mit der Arbeit der Ampel-Koalition zufrieden (+18 im Vgl. zu Februar). 41 Prozent sind damit unzufrieden. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.320 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Dabei unterstützen die Anhänger:innen von SPD (85 Prozent), Grünen (85 Prozent) und FDP (64 Prozent) jeweils mehrheitlich die Berliner Regierungsarbeit. In den Reihen der Union über-wiegt momentan ebenfalls die Zufriedenheit (56:41 Prozent). Die Linken-Anhänger:innen sind in ihrem Urteil eher gespalten (51:46 Prozent). Deutliche Unzufriedenheit besteht wie gehabt bei den Anhänger:innen der AfD (5:93 Prozent).
Das Vertrauensplus für das Kabinett geht mit deutlichen Popularitätsgewinnen der Koalitionsspitzen einher. Nach 43 Prozent im Vormonat überzeugt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aktuell 56 Prozent (+13) der Wahlberechtigten. Mit der Arbeit von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sind 50 Prozent der Deutschen sehr zufrieden bzw. zufrieden (+14). Für sie ist das ein persönlicher Bestwert im ARD-DeutschlandTrend. Nur knapp hinter ihren bisherigen Höchstständen zurück bleiben Finanzminister Lindner (FDP) sowie Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne), die ebenfalls zulegen. Mit Lindner sind derzeit 49 Prozent der Deutschen zufrieden (+6), mit Habeck 47 Prozent (+8).
Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf 25 Prozent (+3). Die CDU/CSU käme auf 26 Prozent (-1) und wäre damit knapp stärkste Kraft. Die Grünen erreichen in der Sonntagsfrage wie im Vormonat 16 Prozent. Die FDP büßt einen Prozentpunkt ein und käme auf 9 Prozent. Auch die AfD verliert einen Prozentpunkt und landet bei 11 Prozent. Die Linke würde wie im Vormonat 5 Prozent erreichen. Auf alle anderen Parteien entfielen 8 Prozent der Stimmen.
Befragungsdaten
* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%
Die Fragen im Wortlaut: