Sa. Sep 21st, 2024
Bundespolizisten auf dem Weg zum Einsatz am Münchner Ostbahnhof.
München (ots) –

Auf der Suche nach Tatverdächtigen einer körperlichen Auseinandersetzung am Freitagmorgen (17. Juli) wurden zwei Beamte der Bundespolizei am Ostbahnhof bei Folgemaßnahmen leicht verletzt.

Gegen 04:35 Uhr kam die Meldung, dass eine Gruppe Tatverdächtiger nach einer Schlägerei auf dem Gelände der Kultfabrik am Ostbahnhof sein sollen. Mehrere Bundespolizeistreifen entdeckten im Personentunnel eine größere Personenansammlung und Kollegen der Bayerischen Landespolizei, denen sie Unterstützung anboten.

Während ein Bundespolizist Kontakt aufnahm um zu klären was passiert war und wie die Streifen helfen könnten, mischte sich ein 23-Jähriger aus Burkina Faso ein. Er gab an, “er sei ein Freund eines der Verdächtigen und wolle sich um ihn kümmern”. Immer wieder unterschritt er dabei die zu den Beamten gebotene Distanz, weswegen er einen Platzverweis ausgesprochen bekam.

Nachdem er sich zunächst entfernt hatte, kam er nach wenigen Augenblicken wieder zurück. Dabei gab er nun an, “er sei ein Bürger, und hätte das Recht alles genau zu verfolgen”. Erneut mischte er sich in das Geschehen und die Befragungen ein. Zudem berührte er die Beamten mehrfach und kam daraufhin ausgesprochenen Platzverweisen wiederholt nicht nach. Auf Grund der erheblichen und anhaltenden Störungen der Amtshandlungen sollte er einer Streife zur Dienststelle folgen. Auf dem Weg dorthin versuchte der 23-Jährige zu fliehen, konnte jedoch überwältigt werden.

Bei der Festnahme des Bogenhauseners mischten sich, nachdem die Bundespolizisten auch Pfefferspray eingesetzt hatten um den Mann zu überwältigen, nunmehr weitere Personen aus der Gruppe ein.

Zur Absicherung der Maßnahme kam eine Diensthundeführerin mit Diensthund zum Einsatz. Während mehrere Personen daraufhin respektvoll Abstand hielten, versuchte eine männliche Person die Beamtin anzugreifen. Der Diensthund, mit auf Zug gestellter Gliederkette und Beißkorb gesichert, wertete dies – gemäß dem üblichen Ausbildungsstand – als Angriff und sprang dem Mann gegen die Brust, woraufhin der Mann zu Boden stürzte. Hinzueilende Freunde zogen den Mann weg, woraufhin er sich entfernte.

Aufgrund der Lage konnten seitens der Bundespolizei bei dem Mann keine Personalien erhoben werden. Ob er sich verletzte ist nicht bekannt.

Bei der Festnahme des 23-Jährigen, der in Bogenhausen wohnt, verletzten sich zwei Bundespolizisten leicht. Eine 26-jährige Polizeiobermeisterin verletzte sich an einem Finger. Sie begab sich zum Arzt und musste den Dienst abbrechen. Ein 37-jähriger Polizeioberkommissar erlitt Hautabschürfungen am Ellenbogen und den Handgelen-ken. Er konnte seinen Dienst jedoch fortsetzen.

Bei dem 23-jährigen aus Burkina Faso wurde ein Atemalkoholgehalt von 1,74 Promille gemessen. Er beruhigte sich im Gewahrsam auf der Dienststelle und wurde nach einer Blutentnahme wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn wird nun wegen Körperverletzung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

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