Die Bundespolizei hat am Montag (18. Dezember) auf der Inntalautobahn vier Personen mit gefälschten Papieren festgenommen. Alle kamen mit einem Fernreisebus über die Grenze. Es handelt sich um zwei Somalier, einen Jemenit und eine Syrerin.
Am Morgen stoppten Bundespolizisten auf Höhe Kiefersfelden einen Reisebus, der auf dem Weg von Rom nach München war. Bei der Überprüfung der Insassen legten zwei junge somalische Staatsangehörige einen dänischen beziehungsweise einen belgischen Reisepass vor. Beide Dokumente wurden von den Beamten als Fälschungen entlarvt. Auch der norwegische Reisepass eines 23-Jährigen aus dem Jemen wies Fälschungsmerkmale auf. Im selben Bus kontrollierten die Beamten eine Frau, die ursprünglich aus Syrien stammt. Sie wies sich mit einer ebenfalls gefälschten, griechischen Identitätskarte aus. Alle vier Personen mussten ihre Reise beenden und den Bundespolizisten zur Dienstelle nach Rosenheim folgen. Dort gab einer der Somalier an, seine dänischen Papiere in Italien erworben zu haben. Dafür habe er inklusive Busticket 450 Euro zahlen müssen. Dass das Dokument falsch sei, habe der 20-Jährige angeblich nicht gewusst.
Bereits am Tag nach ihrer Festnahme wurden die drei Männer sowie die Frau dem Richter vorgeführt. Dieser verurteilte die Festgenommenen in “beschleunigten Verfahren” wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise zu Geldstrafen von je 400 Euro. Da die Migranten nicht über die geforderten Barmittel verfügten, mussten sie ersatzweise die angeordneten 80-tägigen Haftstrafen antreten. Die Frau wurde in die Justizvollzugsanstalt Traunstein gebracht, die Männer in die Haftanstalt Gablingen eingeliefert.
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