Beamte des Rauschgiftdezernats (LKA 68) nahmen gestern einen serbisch-montenegrinischen 24-Jährigen sowie einen 19-jährigen Deutschen fest, die im Verdacht stehen, gewerbsmäßig mit Betäubungsmitteln zu handeln und im Zuge dessen einen 23-jährigen Litauer räuberisch erpresst zu haben. Das LKA 68 führt die Ermittlungen.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen hielt sich der 23-jährige Litauer mit zwei weiteren Landsmännern seit circa zwei Monaten in Hamburg auf und bezogen regelmäßig von dem 24-Jährigen Betäubungsmittel.
Die dadurch entstandenen Geldforderungen wurden im weiteren Verlauf von dem 23-jährigen Litauer gefordert und mutmaßlich erpresst.
Der 23-jährige Geschädigte, welcher sich zwischenzeitlich in Berlin aufhielt, wurde von dem 24-Jährigen und dem 19-Jährigen in Begleitung weiterer, derzeit noch unbekannten Mittätern, am 09.12.2017 dort aufgespürt und mit einem Pkw nach Hamburg zurückgebracht.
Während der Fahrt soll der Litauer mit einer Pistole bedroht und mit dieser geschlagen worden sein. Hierdurch soll der Geschädigte Gesichtsverletzungen erlitten haben.
Am 15.12.2017 erstattete der 23-Jährige aufgrund der weitergehenden Bedrohungslage durch die beiden Tatverdächtigen Anzeige bei der Polizei.
Im Rahmen der Ermittlungen konnten die zwei Beschuldigten identifiziert werden.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnanschrift des 24-Jährigen, welcher gestern Nachmittag unter Zugangssicherung durch das LKA 24/SE vollstreckt wurde.
Der 24-Jährige wurde angetroffen und vorläufig festgenommen.
Während der anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen erschien der 19-jährige Mittäter am Einsatzort und wurde ebenfalls vorläufig festgenommen.
Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden Beweismittel sichergestellt und nun ausgewertet.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Beschuldigten dem Haftrichter zugeführt.
Die Ermittlungen des LKA 68 dauern an.
Th.
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