Fr. Aug 23rd, 2024
Symbolbild Bundespolizei
München (ots) –

Nachdem der Weihnachtstag und der Erste Feiertag den Beamten an Haupt- und Ostbahnhof einmal zwei “etwas ruhigere” Wochenend-Diensttage beschert hat, kam es am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) u.a. zu drei Einsätzen wegen Gewaltdelikten.

Kurz nach Mitternacht kam es in einer von Planegg nach Lochham fahrenden S6 zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Bei einer Fahrscheinkontrolle hatten zwei, offensichtlich alkoholisierte Nigerianer zwar einen Fahrschein vorgezeigt, doch die anschließende Ermahnung in der S-Bahn ihre Lautstärke zu mäßigen, quittierten sie u.a. mit rassistischen Motiven gegenüber den Kontrolleuren. Nachdem der Triebfahrzeugführer informiert worden war, hielt er die S-Bahn am Haltepunkt Lochham an und verriegelte, bis zum Eintreffen der alarmierten Bundespolizei, die Türen. Während des Wartens schlug einer der Nigerianer einem Kontrolleur ins Gesicht, der andere einem weiteren gegen die Brust.

Nach der Sachverhaltsaufklärung durch eine Streife der Bundespolizei und Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen, bei denen die offensichtlich Alkoholisierten einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerten, konnten die beiden auf freien Fuß entlassen werden. Durch den Vorfall kam es zu betrieblichen Behinderungen im S-Bahnverkehr der S6.

Gegen 05:50 Uhr belästigte ein 18-jähriger Portugiese im Hauptbahnhof zwei Frauen. Diese verbaten sich dies, und forderten ihn auf ihnen nicht mehr zu folgen und allein seines Weges zu gehen. Ein in Uniform auf dem Weg zum Dienst befindlicher Bundespolizist sprach den Mann auf sein Verhalten gegenüber den beiden Frauen an. Der mit 1,64 Promille alkoholisierte Portugiese reagierte sofort aggressiv, war uneinsichtig und wollte sich entfernen. Als der 53-jährige Polizeihauptkommissar den Mann am Arm fixierte und zur nahen Wache führte, versuchte der 18-Jährige sich dieser Fixierung zu entziehen. Dabei schlug er mehrfach den Arm des Beamten weg. Während der Identitätsfeststellung auf der Wache beleidigte der in Fürstenfeldbruck Wohnende die Beamten verbal. Zudem gab er an, auf dem Weg zur Wache von dem Beamten geschlagen und zu Boden gebracht worden zu sein. Diese Aussage wurde durch Sichtung der Videoaufzeichnung widerlegt. Die Bundespolizei ermittelt gegen den Portugiesen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Falsche Verdächtigung und Verleumdung.

Gegen 06:50 Uhr eskalierte ein Streit mehrerer Personen im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes. Dabei sollen zwei Türken, 46 und 50 Jahre alt, einen 39-jährigen Marokkaner körperlich attackiert und auch eine Flasche nach ihm geworfen haben. Der Marokkaner musste wegen Schnittverletzungen an der Stirn in ein Krankenhaus transportiert werden. Alle drei Beteiligten waren mit 1,06 und 1,68 bzw. 1,74 Promille alkoholisiert.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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