Di. Okt 8th, 2024

In einer klinischen Studie wurde das innovative Virtual Reality Training teora® mind zur Behandlung kognitiver Defizite mit der gängigen Standardbehandlung verglichen.

Nach 4-6 wöchiger Therapie zeigte die VR-Gruppe signifikante Verbesserungen in den Bereichen Planung und Problemlösung.

In einer kürzlich im Journal of Medical Internet Reseach: Serious Games veröffentlichten Studie, wurde die Wirksamkeit von living brains Therapieanwendung teora® mind untersucht. teora® mind ist eine Anwendung für kognitives Training in Virtueller Realität. Das heißt, kognitive Fähigkeiten wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit oder Problemlösen werden mit einer VR-Brille und der teora® mind Software geübt. Der Fokus der Therapiesoftware liegt auf lebensnahen Szenarien. Es werden sog. Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL), also Problemstellungen aus dem Alltag, wie z. B. Kaffeekochen, spielerisch aufbereitet und in Virtueller Realität trainiert. Die Anwendung ist als Medizinprodukt zertifiziert und bereits in einigen Kliniken z.B. zur Behandlung nach einem Schlaganfall im Einsatz.

Verglichen wurde die Wirksamkeit mit der gängigen Standardbehandlung. Dabei handelt es sich um abstrakte Übungen, die am Computer durchgeführt werden. In diesen Trainings werden bspw. Fische, die eine Perle tragen identifiziert und angeklickt oder die Schritte zum Bau eines Schneemannes in die richtige Reihenfolge gebracht.

Die Studie wurde mit 42 Schlaganfallpatient*innen der Asklepios Neurologische Klinik Falkenstein durchgeführt, die über mehrere Wochen verteilt durchschnittlich 18,7 Behandlungseinheiten à 30-45 Minuten erhielten. Die VR-Gruppe verbesserte sich in den Bereichen Planung und Problemlösung erheblich. In der Kontrollgruppe mit Standardtherapie wurden keine Verbesserungen festgestellt. Beide Gruppen starteten auf demselben Ausgangsniveau.

Während der Studie wurden keine schwerwiegenden Nebenwirkungen beobachtet. Die Behandlung wurde sowohl von den Patient*innen, als auch von den Behandelnden bemerkenswert gut angenommen.

“Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die immersive VR-Neurotherapie mit teora® mind eine sichere und wirksame Behandlungsoption für Patienten mit kognitiven Defiziten nach einem Schlaganfall darstellt”, sagt Julian Specht, Chief Science Officer von living brain. “Die erfolgreiche Durchführung der Studie und die nun veröffentlichten Ergebnisse machen uns als gesamtes Unternehmen sehr stolz. Der Ansatz, wissenschaftlich zu arbeiten ist schon seit unserer Gründung fester Bestandteil unserer DNA. Daher werden wir unser Produkt weiter optimieren und für neue Krankheitsbilder validieren. Weitere Studien sind bereits in Planung.”

Die Publikation zur Studie ist einsehbar unter: https://games.jmir.org/2023/1/e45816

Über living brain

living brain ist zertifizierter Medizinproduktehersteller von VR-basierter Therapiesoftware für Menschen mit neurologischen Erkrankungen. Das 2019 in Heidelberg gegründete Unternehmen legt besonderen Wert auf die Entwicklung nach wissenschaftlichen Standards und konnte bereits in zwei Studien den klinischen Nutzen seiner neuartigen Therapieform zeigen. living brain hat es sich mit der VR-gestützten, mobilen Therapieform zum Ziel gesetzt, die Neurotherapie zu revolutionieren und für Patient*innen überall und jederzeit verfügbar zu machen. Weitere Informationen zu living brain finden Sie auf http://www.livingbrain.de. Näheres zum Produkt teora® mind finden Sie auf http://www.teora-xr.de.

Bei Interesse an zusätzlichen Informationen oder einem Interview mit living brains Chief Science Officer und Hauptautor der Studie Julian Specht, wenden Sie sich gerne an Johanna Knaup.
E-Mail: johanna.knaup@livingbrain.de

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