Dass seine Registrierung dann doch so schnell gehen würde, dürfte einen 39-jährigen Syrer überrascht haben. Er wurde von der Bundespolizei wegen des Verdachts des Taschendiebstahls am Samstagmorgen (3. Oktober) festgenommen und wird dem Haftrichter vorgeführt.
Diesmal waren es nicht die bisher während des Oktoberfestes bereits sehr erfolgreichen Taschendiebstahlsfahnder der Bundespolizei sondern eine zivile Streife der Bahnsicherheit, die letztlich für die Ergreifung eines mutmaßlichen Taschendiebes sorgte.
Gegen 07:50 Uhr meldete die Leitstelle der DB Sicherheit, dass eine ihrer zivilen Streifen in der nördlichen Schließfachanlage des Münchner Hauptbahnhofes eine männliche Person beobachtet, die sich dort auffällig Schlafenden nähert.
Mittels Zuschaltung einer Kamera in diesem Bereich konnten Beamte der Bundespolizei die Situation erkennen und die Tat verfolgen. Sie erkannten, wie sich ein 39-jähriger Syrer sehr nahe neben eine weibliche Person setzte und die Frau im Hüftbereich abtastete. Die Tat wurde auf einem Datenträger aufgezeichnet und eine Streife konnte den 39-Jährigen vor Ort stellen. Es stellte sich heraus, dass der Syrer erst vor wenigen Stunden in München angekommen und bisher in der Bundesrepublik noch nicht registriert worden war. Unmittelbar nach seiner Festnahme äußerte er gegenüber einem dolmetschenden, arabischsprachigen Mitarbeiter des Roten Kreuzes ein Asylbegehren.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Syrer in Haft genommen. Er wird dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Die Bestohlene, eine 22-Jährige aus Bayerisch Gmain im Berchtesgadener Land bemerkte von dem beabsichtigten Diebstahl nichts.
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