München, 17. Februar 2017. Aktuell sind Millionen Kinder, Frauen und Männer in Teilen Äthiopiens von einer Hungersnot bedroht. Die Stiftung Menschen für Menschen wird deshalb die seit November 2015 laufenden Nothilfemaßnahmen in der äthiopischen Region Agarfa verlängern. “Die katastrophalen Auswirkungen der enormen Dürre 2015 haben sich zwar durch die Regenfälle und die Ernte im vergangenen Jahr verringert, trotzdem sind immer noch rund 5,7 Millionen Menschen vom Hunger bedroht. Dies liegt daran, dass der Niederschlag nicht überall gleich stark war” erklärt Peter Renner, Vorstand von Menschen für Menschen und insbesondere für die Projektarbeit in Äthiopien zuständig.
Seit November 2015 verteilte die Stiftung Menschen für Menschen in der Region Agarfa in Äthiopien regelmäßig Nahrungsmittel an bis zu 32.500 Menschen. Aktuell benötigen noch ca. 16.500 Menschen Unterstützung. Eine Dürre von einem Ausmaß wie in 2015 hat Äthiopien seit über 30 Jahren nicht erlebt. Ganze Ernten verdorrten. Die Menschen haben ihre Vorräte aufgebraucht, Tiere wurden verkauft oder starben.
“Dürreperioden können wir nicht verhindern. Aber wenn die Menschen ausreichend Vorräte anlegen können, weil die Felder genügend Erträge bringen, schwächt das die Folgen solcher Klimakatastrophen deutlich ab. Deshalb lehren wir die Bauern auch in unseren integrierten ländlichen Entwicklungsprojekten verschiedene Fruchtfolgen, effektive Anbau- und Bewässerungsmethoden und verteilen ertragreiches Saatgut”, betont Peter Renner.
Spendenaufruf
“Wir benötigen dringend Spenden, damit wir den Menschen in Äthiopien helfen können”, bittet Peter Renner: “Lassen Sie uns nicht tatenlos zusehen, wie Kinder, Frauen und Männer Hunger leiden” (Spendenkonto: IBAN: DE64701500000018180018 bei der Stadtsparkasse München oder über www.menschenfuermenschen.de/online-spenden/).
Menschen für Menschen wird die Nahrungsmittelhilfe außerhalb der aktuell zwölf Projektregionen in Äthiopien durchführen. In Agarfa erhalten dann 16.500 Menschen monatlich pro Person 15 kg Getreide, 1,5 kg Hülsenfrüchte und 0,5 Liter Speiseöl. Kleinkinder, schwangere und stillende Frauen bekommen außerdem proteinreiche Ergänzungsnahrung (Famix).
Weitere Informationen zur Lage in Äthiopien: www.unocha.org/ethiopia
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