Erster Platz für das Projekt “Mehrwegnetze mit Rückführungskonzept”
Alexander Bürkle belegt beim Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte den ersten Platz in der Kategorie “Verpackungs- und Versandstrategie”. Der Preis wird gemeinsam von dem Nachrichtensender ntv, dem DUP UNTERNEHMER Magazin und dem Deutschen Institut für Service-Qualität vergeben. Prämiert wurden Projekte aus allen Wirtschaftsbereichen, die Nachhaltigkeit vorbildhaft umsetzen.
Der Award: Eine Jury analysierte die eingereichten Nachhaltigkeitsprojekte von KMUs, Großunternehmen, Start-ups, Vereinen und gemeinnützigen Gesellschaften. Neben den ökonomischen verfolgten die Projekte ökologische Ziele wie Rohstoff-Effizienz, Recycling und Naturschutz, aber auch soziale Ziele wie Bildung, Gesundheit und Chancengleichheit. Die Bewertung der Jury erfolgte anhand von vier Fokusbereichen: Wirkungsgrad/Nutzen des Projekts, Innovation, Relevanz für das Kerngeschäft des Unternehmens und die Branche sowie Aktualität.
Nachhaltige Mehrwegbeutel statt Plastiktüten
„Jeder kennt’s und jeden nervt’s: der übriggebliebene Müllberg, nachdem man seine Ware ausgepackt hat. Das geht uns auch so, sind wir doch als Technologiedienstleister und Elektrogroßhändler selbst Bestandteil der Lieferkette” sagt Andreas Ege, geschäftsführender Gesellschafter. “Und als solcher nehmen wir Einfluss. Daher fassten wir den Plastikmüll bei unserer Nachhaltigkeitsstrategie ins Auge.” Mit Mehrwegbeuteln aus 100 % recycelten PET-Flaschen hat das Unternehmen eine Alternative gefunden.
Voll hin, leer zurück, null Müll
Mit der Einführung eines neuen AutoStore-Lagers ist es dem Technologiedienstleister nun möglich, auftragsbezogen zu kommissionieren. Das heißt, Kleinteile werden pro Auftrag sortiert, zusammen verpackt und geliefert. Dadurch wird auf Wickelfolie zur Bündelung der Positionen verzichtet. Und hier kommen die Mehrwegbeutel ins Spiel: Diese ersetzen die Plastiktüten, in die bisher jeder Artikel einzeln verpackt wurde. In die Mehrwegbeutel dagegen kommen alle Artikel einer Bestellung. Allein dadurch spart das Unternehmen etwa 22 Tonnen CO2 ein und kommt seinem Ziel, bis 2025 50 % des Verpackungsmülls zu reduzieren, schon jetzt näher. Genauer gesagt: um 11 %.
Es funktioniert, wenn jeder mit anpackt
Bei diesem neuen Mehrwegsystem ist das Unternehmen auf seine Kunden angewiesen: Diese müssen die Beutel wieder zurückgeben. Nur so gelangen sie in den Kreislauf aus Wiederaufbereitung und Wiederverwendung. Die Aufbereitung besorgt die REHA-Werkstätte Freiburg. Dort werden die alten Etiketten entfernt, die Beutel gewaschen, ordentlich zusammengelegt und an das Unternehmen zurückgeführt.