Sa. Okt 5th, 2024

Sind Mini-Shampooflaschen oder Aufkleber auf Bananen überflüssig? Die EU-Kommission will mit einer neuen Verordnung „unnötige Verpackungen“ verbieten. Das würde auch Hersteller von Etiketten treffen. Dagegen lassen andere EU-Vorschriften gerade die Nachfrage nach Etiketten wachsen, zum Beispiel weil auf Lebensmitteln der Nährwert, auf Elektrogeräten der Energieverbrauch oder auf Chemikalien die Gefährlichkeit ausgewiesen werden muss. Ceresana hat in 21 europäischen Ländern den Markt für Label umfassend analysiert: Der Verbrauch von Papier- und Kunststoff-Etiketten wird in Europa bis 2032 voraussichtlich um rund 1,5% pro Jahr steigen.

Bio-Label für Bio-Verpackungen

Die Fläche der kleinen Kennzeichen und Aufkleber summiert sich insgesamt zu Millionen von Quadratmetern. Da zunehmend umweltfreundliche Verpackungen gefragt sind, können in Verbindung mit Bio-Klebstoffen besonders Etiketten aus biologisch abbaubaren oder recycelbaren Materialien punkten, etwa Label aus Biokunststoffen. Wein- und Biertrinker können in dieser Hinsicht meist ein gutes Gewissen haben: Die Etiketten für Mehrwegflaschen werden traditionell aus Papier gefertigt und mit abwaschbaren Stärke- oder Casein-Klebern befestigt. Aktuell verlieren geleimte Etiketten allerdings Marktanteile. Die hohe Inflation schlägt vielen Konsumenten etwas auf den Magen. Am dynamischsten entwickelt sich derzeit der Bereich „Kosmetik und Pharma“, der immer mehr Kunststoff-Label verbraucht. Bei der Herstellung von Schrumpffolien-Etiketten (Shrink- und Stretch-Sleeves) wird die umstrittene Kunststoff-Sorte PVC zunehmend von PET verdrängt. Die Nachfrage steigt dabei besonders für mit Glykol modifiziertes PET-G.

Etiketten werden smart und gesprächig

QR-Codes, RFID-Tags und Nahfeldkommunikation (NFC-Label): Etiketten werden zunehmend so „intelligent“ wie es die Digitalisierung und das Internet der Dinge verlangen. Smart Labels können mit Smartphones oder anderen Geräten kommunizieren: Etiketten melden den Ablauf von Verfalldaten oder andere wichtige Informationen zum Inhalt der Verpackung; sie machen Lieferketten transparent und sorgen für Fälschungssicherheit und Rückverfolgbarkeit. Am größten ist das Wachstum aber bei In-Mold-Labels (IML), die von den Konsumenten meist überhaupt nicht als Etiketten wahrgenommen werden: In eine Gussform, zum Beispiel für Eisbecher, wird eine bedruckte Folie eingelegt, dann flüssiger Kunststoff eingespritzt – beim Aushärten bilden Label und Verpackung eine Einheit. Beim IML-Verfahren muss das Etikett nicht eigens aufgeklebt werden, die Verpackung entsteht in einem einzigen Arbeitsschritt. Label und Verpackung können auch gut recycelt werden, da sie aus dem gleichen Kunststoff bestehen, meist Polypropylen oder Polyethylen-HDPE. Die Marktforscher von Ceresana erwarten, dass europaweit die Nachfrage nach In-Mould-Etiketten um rund 2,4 % pro Jahr zulegen wird.

Die aktuelle Ceresana-Marktstudie „Etiketten – Europa“:

Kapitel 1 präsentiert für ganz Europa den Verbrauch von Etiketten sowie den damit erzielten Umsatz. Dabei werden Marktprognosen bis zum Jahr 2032 gemacht. Die Daten zum Etiketten-Verbrauch werden aufgeschlüsselt für die Einsatzgebiete, Etiketten-Typen sowie für die Materialien: Papier, Polyethylen, Polypropylen, PVC, PET, sonstige Kunststoffe.
Kapitel 2 untersucht für 21 europäische Länder den jeweiligen Gesamtumsatz sowie den Verbrauch der verschiedenen Etiketten-Typen, jeweils differenziert für Papier- und Kunststoff-Etiketten. Dabei werden die verschiedenen Anwendungsgebiete von Etiketten unterschieden. Die Hauptkategorien werden dazu in einzelne Subsegmente aufgegliedert: Bei Getränken werden zum Beispiel Wein, Bier, Wasser und Limonaden separat behandelt, bei Lebensmitteln zum Beispiel Obst, Gemüse, Backwaren, Milchprodukte und Konserven. Behandelt werden auch Kosmetik, Pharma und sonstige Abnehmer von Etiketten. Bei den Etiketten-Typen werden, ebenfalls getrennt für Papier und Kunststoff, diese Sorten unterschieden: Selbstklebeetiketten, geleimte Etiketten, Schrumpfetiketten (Shrink Labels), In-Mould-Labels und sonstige Etiketten.
Kapitel 3 bietet Unternehmensprofile der bedeutendsten Produzenten von Etiketten, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten, Kurzprofil sowie Produkttypen und Anwendungsgebieten. Ausführliche Profile werden von 68 Herstellern geliefert. Weitere Informationen zur neuen Marktstudie „Etiketten – Europa“ (2. Auflage)”: https://ceresana.com/produkt/marktstudie-etiketten-europa

 

Über Ceresana
Als eines der weltweit führenden Marktforschungsinstitute ist Ceresana spezialisiert auf die Bereiche Chemikalien, Kunststoffe, Verpackungen und Industriegüter. Besondere Schwerpunkte sind dabei Bio-Ökonomie und Automotive / Mobilität. Seit 2002 profitieren Unternehmen von hochwertigen Industrieanalysen und Prognosen. Über 250 Marktstudien liefern mehr als 10.000 Kunden in aller Welt die Wissensbasis für den nachhaltigen Erfolg.
Mehr über Ceresana unter www.ceresana.com

Ceresana
Mainaustrasse 34
78464 Konstanz
Deutschland
Pressekontakt: Martin Ebner, m.ebner@ceresana.com

 

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Martin Ebner

Von Ceresana

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