Das Scientific Advisory Board der Hans und Ilse Breuer-Stiftung hat die Alzheimer-Promotionsstipendien 2016 an Helena Ederle (*1987) von der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie an Jessica Bellmann (*1989) vom DGF-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) nach den aktuellen Vergaberichtlinien der Stiftung vergeben. Drei bereits laufende Stipendien von Hendrik Urbanke, Daniel Preiss und Michael Glatza wurden um ein weiteres Jahr verlängert. Das Stipendium von Helena Ederle wurde durch eine Zuwendung der Stiftung Tangente, Bad Soden/Ts. ermöglicht.
Gleichzeitig hat die Ausschreibung der Promotionsstipendien 2017 begonnen. Gefördert werden in einer deutschen Forschungseinrichtung durchgeführte Promotionsvorhaben, die sich der Erforschung, Linderung und/oder Heilung der Alzheimer- oder ähnlicher Demenzerkrankungen widmen. Die Ausschreibung richtet sich an Studierende naturwissenschaftlicher Fächer wie Biologie, Biochemie oder Chemie, aber auch der Human- und Tiermedizin.
Das Stipendium wird zunächst für zwölf Monate bewilligt und auf Antrag in der Regel um zwölf Monate verlängert. Auf begründeten Antrag kann es um weitere 12 Monate verlängert werden und damit die maximale Förderungsdauer von 36 Monaten erreichen. Das Stipendium besteht aus einem Grundbetrag von monatlich 1.700 Euro zuzüglich einem jährlichen Pauschalbetrag in Höhe von 1.000 Euro, der für Bücher, Tagungs- und Reisekosten genutzt werden kann. Bewerbungen an das Kuratorium der Stiftung sind in deutscher oder englischer Sprache bis zum 31. Juli 2016 elektronisch unter info@breuerstiftung.de möglich. Alle weiteren Angaben zum Bewerbungsverfahren sind auf der Website http://www.breuerstiftung.de abrufbar. Das Kuratorium der Stiftung wertet die eingehenden Bewerbungen aus und entscheidet über die Vergabe der Stipendien.
Die Frankfurter Hans und Ilse Breuer-Stiftung fördert seit ihrer Gründung im Jahr 2000 – neben ihrem Engagement in der Betroffenenhilfe – die wissenschaftliche Grundlagenforschung von Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen und unterstützt wissenschaftliche Netzwerke auf dem Gebiet der Alzheimer-Forschung. Von 2006 bis 2014 hat die gemeinnützige Stiftung jährlich den mit 100.000 Euro dotierten Alzheimer-Forschungspreis vergeben, der künftig zweijährlich ausgeschrieben wird. Die Verleihung erfolgt – ebenso wie die Vergabe der Stipendien traditionell im Rahmen des Eibsee-Meetings, einem hochkarätig besetzten wissenschaftlichen Kongress, der von der Hans und Ilse Breuer-Stiftung in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE) und dem Excellenzcluster Munich Cluster for Systems Neurology (SyNergy) ausgerichtet und finanziert wird.
Uli Kuhn
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