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Köln (ots)

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Nach wie vor überwiegt bei der Beurteilung der Bundesregierung das positive Urteil in der Bevölkerung. Mit 55 Prozent (-5 im Vgl. zu Anfang Januar) fällt die Zufriedenheit mit der Großen Koalition allerdings auf den niedrigsten Wert seit Ausbruch der Pandemie im letzten Jahr. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend am Montag und Dienstag dieser Woche ergeben. Ein wohlwollendes Zeugnis stellen der Koalition die Anhänger von Union (83:16 Prozent) und SPD (70:29 Prozent), aber auch der Grünen (70:30 Prozent) aus. In den Reihen von Linken (43:57 Prozent), FDP (37:63 Prozent), vor allem aber der AfD (2:98 Prozent) überwiegt die Kritik.

Abgesehen von SPD-Außenminister Heiko Maas (48 Prozent Zustimmung für seine Arbeit; +3 Punkte im Vgl. zu Januar) verlieren alle abgefragten Regierungsspitzen im Bevölkerungsurteil. Dies trifft weniger Bundeskanzlerin Angela Merkel (69 Prozent; -3), wohl aber CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn (51 Prozent; -5) und stärker noch SPD-Finanzminister Olaf Scholz (46 Prozent; -9) und CDU-Wirtschaftsminister Peter Altmaier (43 Prozent; -12 zu November). Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken überzeugt aktuell 10 Prozent der Befragten (-5 Im Vgl. zu November; 50 Prozent der Befragten kennen sie nicht oder können sich kein Urteil bilden).

Die Berliner Oppositionsparteien verlieren ebenfalls an Zustimmung, allerdings weniger stark. Die Arbeit der Grünen-Vorsitzenden Annalena Baerbock bewerten aktuell 27 Prozent positiv (-2 zu Dezember); die Arbeit von FDP-Chef Christian Lindner 26 Prozent (-3 zu November). Linken-Chef Dietmar Bartsch erfährt derzeit einen Zuspruch von 18 Prozent (-1 zu November; 55 Prozent der Befragten kennen ihn nicht oder können sich kein Urteil bilden). Die Arbeit des AfD-Bundessprechers Jörg Meuthen bewerten aktuell 7 Prozent positiv (-1 im Vgl. zu Januar).

Armin Laschet kann sich demgegenüber nach seiner Wahl zum CDU-Parteivorsitzenden im ARD-DeutschlandTrend verbessern (+6). Seine Zufriedenheitswerte (37 Prozent) bleiben aber nach wie vor hinter denen des möglichen Mitbewerbers um die Unions-Kanzlerkandidatur zur Bundestagswahl, Markus Söder (54 Prozent; -3), zurück. Der bayerische Ministerpräsident überzeugt zudem unverändert mehr Unions-Anhänger (82 Prozent) als der NRW-Regierungschef (48 Prozent).

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Laura Jahn

Von Laura

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