Bonn/Nürnberg (ots) –
Die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner, hat im phoenix-Interview erklärt, der CDU-Kanzlerkandidat werde allgemein unterschätzt. “Armin Laschet ist meines Erachtens vielfach unterbewertet – auch in den Umfragen”, so Aigner. “Er ist ein herausragender Ministerpräsident, der mit einer Stimme Mehrheit ein Land wie Nordrhein-Westfalen führen kann, der kann auch ein Kanzler sein, ganz klar.” Der Unterstützung des CSU-Parteivorsitzenden auf dem CSU-Parteitag in Nürnberg könne Laschet sich sicher sein, so die Politikerin weiter.
Angesichts der jüngsten Umfragewerte vor der Bundestagswahl, laut der die Union drei Punkte hinter der SPD liegt, warnt Aigner vor einer Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP. “Man muss wissen: Bei einer Stimme für die FDP weiß man letztendlich nicht, wo sie ankommt. Es kann durchaus auch zu einer Ampelkoalition kommen”, so das CSU-Parteivorstandsmitglied. “Das müssen die Wählerinnen und Wähler auch wissen und das werden wir verdeutlichen.” Eine mögliche Ampel-Regierung sehe Aigner als “Light-Linksrutsch”.
Mit Blick auf die Bewältigung der wirtschaftlichen und finanziellen Folgen der Corona-Pandemie blickt Aigner kritisch auf eine mögliche rot-rot-grüne Regierung nach der Bundestagswahl. “Entscheidend wird jetzt sein, wie wir es schaffen, aus der Corona-Krise herauszukommen”, so die ehemalige bayerische Wirtschaftsministerin. “Ich bin mir sicher, dass die Konzepte, die Rot-Rot-Grün im Zweifelsfalle in der Schublade haben, nicht die richtigen sind.”
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