Frankfurt (ots) –
In deutschen Gärten liegen wieder vertraute Gerüche in der Luft: Die Grillsaison ist in vollem Gange. Doch was kommt in diesem Jahr auf den Rost? Wer bleibt Würstchen und Steak treu, wo punktet Gemüse und wie schneiden Veggie-Alternativen ab? Der “Rabobank Food Navigator” zeigt: Ohne Fleisch geht bei den meisten Deutschen nichts. Und einige Bundesländer bleiben ihrem Ruf treu, doch einige fallen aus der Reihe.
Was grillen die Deutschen? Jede Menge Fleisch – zumindest liegt dieser Schluss nahe, wenn man sich die Werbeprospekte von Supermärkten und Discountern anschaut. Sie sind voll mit günstigen Fleischangeboten, wie eine Analyse der Umweltorganisation WWF im Juni 2021 ergab. Vegetarisches Grillgut dagegen ist nur selten zu finden und zudem im Schnitt deutlich teurer. So ergab die Analyse, dass selbst reduzierte Tofuwurst und Sojaburger mehr als doppelt so teuer wie rabattierte Schweinefleisch- und Geflügelprodukte waren.
Dass die vegetarischen Alternativen entsprechend selten konsumiert werden, bestätigt auch der “Rabobank Food Navigator”: So legt nur eine verschwindend kleine Gruppe der Befragten vegetarische Alternativen wie Tofu (1,4 Prozent) auf den Grill. Zu Grillkäse greifen immerhin 6,6 Prozent und 9,9 Prozent entscheiden sich für Gemüse.
Alles eine Frage des Preises?
Zwar hatte das Statistische Bundesamt jüngst vermeldet, dass Verbraucherinnen und Verbraucher seit 2018 mehr Geld für Obst, Gemüse und Kartoffeln ausgegeben haben als für Fleisch und Fisch. Allerdings: Ob diese Entwicklung an veränderten Einkaufsmengen lag oder daran, dass sich die Preise für Fleisch, Obst und Gemüse verändert haben, gaben die Statistiker aus Wiesbaden nicht an.