Die Eichner Gruppe übernahm kürzlich einen neuen Strahlzug von der Hans Nowack GmbH & Co. KG, dem CompAir Fachhändler in Leverkusen. Die Eichner Gruppe hat sich unter anderem auf die Industrie- und Gebäudereinigung spezialisiert. Die neue Strahleinheit ist als Komplettzug konzipiert. Sie hat mit Strahlmitteln, Schläuchen, Absaugeinheit und einem Kompressor alles an Bord und ist so für die Reinigung von Brennkesseln kleiner und mittelgroßer Biomasseheizkraftwerke bestens geeignet. Fa. Nowack unterstützte die Eichner Gruppe bei der Konzeption des Zuges. Bereits vor 20 Jahren, damals für den Eigenbedarf, hatte Nowack schon vergleichbare Komplettzüge konzipiert, um damit Kunden im Nahbereich zu bedienen. Für den Eichner-Zug lieferte Nowack jetzt als Druckluftversorgung eine 6,5 m³ Maschine mit 10 bar Betriebsdruck von CompAir. Praktisch ist, das CompAir seine Fahranlagen auch standardmäßig als Kufen-Modell, also ohne Deichsel, Achse und Beleuchtung nach StVO liefert. Der Kompressor aus der neuen Serie überzeugt durch niedrigen Kraftstoffverbrauch, der rund 10 % unter dem der Vorgängerserie liegt. Ausgerüstet mit Dieselpartikelfilter erfüllen die Kompressoren die europäische Abgasstufe 3B und können so auch bedenkenlos in Umweltzonen (Low Emission Zone) betrieben werden.
Eichner Gruppe bedient bereits Stammkunden
Blockheizkraftwerke erzeugen durch die Verbrennung fester Biomasse elektrische Energie und stellen zusätzlich noch Fern- bzw. Prozesswärme bereit. Als Brennstoffe werden zum Beispiel Reste aus der Holzverarbeitung, als Nutzholz ungeeignetes Waldholz, Stroh, Holzhackschnitzel, Holzpellets usw. eingesetzt. Ist eine entsprechende Abgasreinigung verbaut, werden auch andere Feststoffe wie Altholz, Bauholz, behandeltes Holz usw. als Brennstoff eingesetzt. Entsprechende Schadstoffklassen sind zu beachten. Die unterschiedlichen Brennstoffe führen zwangsläufig im Betrieb zu Ablagerungen, Anbackungen, Verschlackungen und Ähnliches in den Heizflächen von Dampferzeugern und beeinträchtigen so den Wärmeübergang im Brennraum. Die Folge der Wirkungsgrad der Anlage sinkt. Üblicherweise wird der Brennraum solcher Anlagen deshalb 2x jährlich gereinigt. Je nach Verschmutzungsgrad und Festigkeit der Anhaftungen auf den Heizflächen setzt die Eichner-Gruppe unterschiedliche Mittel zum Abstrahlen mit Druckluft und bedarfsweise auch ganz andere Reinigungsverfahren wie beispielsweise Eisstrahlen, Sprengreinigung, Impulsschussreinigung und weiteres ein. Hilfreich ist dabei, dass die in Köln/Bergheim ansässigen Reinigungsspezialisten sehr viele Kraftwerke in Mitteleuropa turnusmäßig, sprich wiederholt reinigen und so Vorort immer genau wissen was zu tun ist. Der neue Strahlzug ist im Raum München stationiert und hat auch Einsätze in der Schweiz und Österreich.
Situation in Deutschland Österreich und der Schweiz
In Deutschland regelt und fördert das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) die Erzeugung von Strom aus Biomasse. Das Gesetz garantiert für 20 Jahre eine erhöhte Grundvergütung für ins Netz eingespeisten Strom. Durch eine Staffelung erhalten kleinere Anlagen eine höhere Vergütung als große Anlagen. Bei einer elektrischen Leistung von über 5 MW aber unter 20 MW greift die Grundvergütung nur bei gleichzeitiger Kraft-Wärme-Kopplung. Zweck des EEG ist neben Klima- und Umweltschutz die Schonung von Ressourcen und die Minderung der Abhängigkeit von Energieimporten.
In Österreich wird die Stromerzeugung durch diese Kraftwerksklasse nach dem Ökostromgesetz gefördert. Die Einspeisevergütung hängt vom Jahr der Inbetriebnahme, von der Art des eingesetzten Brennstoffes und von der elektrischen Engpassleistung ab. Perspektivisch ist die Einspeisevergütung fallend. Die Vergütungsdauer beträgt aktuell maximal 13 Jahre für Kraftwerke die ab 2003 bis Januar 2007 in Betrieb gingen bzw. für Anlagen die bis zum 21.12. 2004 bewilligt waren. Für Kraftwerke mit Betriebsstart nach Januar 2007 wird die Einspeisevergütung für 15 Jahre gesichert. Weitere Voraussetzung für eine Förderung ist die Kraft-Wärme-Kopplung mit einem Wirkungsgrad von über 60 %. Grundsätzlich sinkt die Förderung jedes weitere Betriebsjahr.
In Ermangelung vergleichbarer gesetzlicher Grundlagen sind in der Schweiz vielfach recht leistungsstarke Biomassekraftwerke im Einsatz. So galt die Anlage in Domat/Ems mit einer Feuerungswärmeleistung von 85 MW zeitweise als eines der größten Kraftwerke dieser Art in Europa. Erst die Umstellung britischer Kohlekraftwerke mit Leistungen im Gigawattbereich änderte die europäische Rangliste. Weiterhin stehen in Basel und im Kanton Zürich leistungsstarke Holzheizkraftwerke. Träger und Betreiber sind in Basel regionale Waldbesitzer und die IWB (Industrielle Werke Basel) und in Zürich das Elektrizitätswerk Zürich (EKZ) sowie die Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ). ** Ende Pressetext ** Text und Fotos download: www.pr-download.com/compair77.zip
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