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Von zuhause aus arbeiten ist ein Segen und ein Fluch zugleich, denn während Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von gewonnener Freiheit, weggefallenen Arbeitswegen und gesteigerter Produktivität profitieren, leiden sie unter Konflikten zwischen Familie und Beruf, zu wenig Bewegung und Einsamkeit.
Nach den ersten Befragungen im Sommer 2020 für die Studie social health@work konnten wir nun mit den zweiten Studienergebnissen ein halbes Jahr später Rückschlüsse auf die Auswirkungen von Home-Office über einen längeren Zeitraum ziehen. Unsere Erkenntnisse zeigen, welche zum Teil dramatischen Folgen der falsche Umgang mit Home-Office auf das Wohlbefinden mobil Beschäftigter haben kann.
Die Pandemie verändert Kommunikation
Lockdown, Home-Office und Videokonferenzen gehen Hand in Hand – Die folgenden Ergebnisse der Studie werden Beschäftigte, die tagtäglich von zuhause aus arbeiten, deshalb nicht überraschen:
Der Anteil der Kommunikation durch Videocalls nahm seit Mitte 2020 bei mobil Beschäftigten um 46 Prozent zu, während das persönliche Gespräch um rund 28 Prozent seltener stattfand. Telefoniert wird ebenfalls häufiger, die Studie beobachtet einen Zuwachs von 22,5 Prozent auf 25,6 Prozent der gesamten Kommunikationszeit. Doch auch bei nicht mobil arbeitenden Beschäftigten stieg die Nutzung von Videokonferenzen: Von erst 2,9 Prozent auf jetzt 4,8 Prozent. Wenig Veränderung sehen wir in dieser Gruppe bei der Kommunikation über E-Mail und Telefon.
Dass die Pandemie die Art, wie wir miteinander kommunizieren, verändert, ist jeden Tag spürbar – doch welche Auswirkungen hat diese Veränderung auf unsere Gesundheit?