Gegen 21:00 Uhr stieg der 20-Jährige aus Unseburg (Sachsen-Anhalt) am Bahnhof Ostkreuz aus der aus Ahrensfelde kommenden S7 aus. Zeugen, die dort ebenfalls ausstiegen beobachteten ihn dabei, wie er torkelnd zunächst einige Meter in Richtung des Ausgangs lief. Kurz darauf fiel ihm eine Softairwaffe aus der Jackentasche. Er drehte auf seinem Weg ab und begab sich zurück zu der nun nach Charlottenburg abfahrenden S-Bahn. Bei dem Versuch, die Bahn mit einem Permanentmarker zu beschmieren, geriet er mit seinem linken Bein zwischen Bahnsteigkante und S-Bahn. Er wurde etwa fünf Meter mitgeschliffen und konnte sich selbst befreien. Der S-Bahnfahrer stoppte den Zug noch am Bahnsteig. Zeugen kamen dem jungen Mann zu Hilfe und setzten ihn auf eine Bank. Als alarmierte Bundespolizisten am Bahnhof eintrafen, leisteten Rettungssanitäter bereits Erste Hilfe. Der 20-Jährige, der sich derzeit in Berlin aufhält, klagte über starke Schmerzen im Beinbereich und blutete im Gesicht. Die Rettungssanitäter brachten ihn in ein nahegelgenes Krankenhaus. Bei der Durchsuchung seiner Sachen im Krankenhaus, fanden die Beamten neben der mitgeführten Softairwaffe auch ein Butterflymesser und stellten es sicher.
Der 20-jährige junge Mann entließ sich selbst am Samstag aus dem Krankenhaus. Die Bundespolizei leitet Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Waffenrecht ein. Durch den Unfall kam es zu erheblichen Auswirkungen auf den Bahnverkehr mit insgesamt rund 420 Minuten Verspätung.
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