So. Jun 23rd, 2024
Frankfurt (Oder) (ots) – Mehrere Fälle von unerlaubten Einreisen deckten Bundespolizisten und polnische Grenzschützer am vergangenen Wochenende auf.

Bereits Freitagnacht kontrollierten Bundespolizisten gegen 22:00 Uhr ein russisches Ehepaar in einem grenzüberschreitenden Zug (Eurocity 40). Das Paar war auf dem Weg nach Frankreich. Im Gegensatz zu ihrem 48-jährigen Ehemann, konnte die 27-jährige Frau keine gültigen Dokumente für die Einreise und den Aufenthalt in Deutschland vorlegen. Bei ihr fanden die Beamten einen verfälschten Reisepass. Zur Strafanzeige wegen des Verdachtes der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes erhielt die Frau daher eine weitere Anzeige wegen Urkundenfälschung. Gegen den Ehemann leitete die Bundespolizei Ermittlungen wegen der Beihilfe zur unerlaubten Einreise ein. Das Ehepaar reiste nach der Anzeigenaufnahme nach Polen aus.

Am Sonnabend deckte die Bundespolizei zunächst die unerlaubte Einreise einer Familie am Frankfurter Bahnhof auf. Gegen 12:15 Uhr kontrollierte eine Streife die siebenköpfige Familie, die ohne Dokumente unterwegs war. Ein 25-Jähriger, sein 29-jähriger Bruder, dessen 27-jährige Ehefrau und deren vier Kinder (vier bis neun Jahre alt) kamen aus Russland und waren unerlaubt mit dem Eurocity aus Polen nach Deutschland eingereist. Die Personen erhielten Anzeigen wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des Aufenthaltes im Bundesgebiet. Anschließend leiteten die Beamten die Personen an die zentrale Ausländerbehörde nach Eisenhüttenstadt weiter.

Kurze darauf verhinderte eine gemeinsame Streife von Bundespolizei und polnischem Grenzschutz die unerlaubte Einreise eines 29-jährigen Nigerianers. Dieser war als Bahnreisender im Eurocity 44 (Warschau-Berlin) ohne erforderliche Reisedokumente unterwegs, als die Beamten ihn gegen 14:00 Uhr in Slubice kontrollierten. Die polnischen Behörden haben die Bearbeitung übernommen.

Sonntagnacht deckte die gemeinsame deutsch-polnische Streife eine Einschleusung auf der E30 auf. Gegen 02:00 Uhr stoppten die Beamten einen in Polen zugelassenen Chrysler Voyager am ehemaligen Grenzübergang in Swiecko. Neben den aus Polen stammdenen Fahrer und Beifahrer (36 und 35 Jahre alt) befand sich auch ein russisches Ehepaar mit ihren vier Kindern (vier bis neun Jahre alt) ohne erforderliche Dokumente im Auto. Sie waren lediglich im Besitz von polnischen Asylbewerbungen. Der polnische Grenzschutz nahm die beiden Schleuser und die Familie in Gewahrsam. Die weitere Bearbeitung in dem Fall führen die zuständigen polnischen Behörden.

Ebenfalls am Sonntagmorgen griffen Bundespolizisten insgesamt 13 unerlaubt eingereiste Personen im Frankfurter Stadtgebiet auf. Nach einem Bürgerhinweis nahmen die Beamten zwei 35- und 43-jährige Russinnen mit ihren fünf Kindern im Alter von zwei bis zehn Jahren sowie ein 28-jähriges russisches Ehepaar mit ihren vier Kindern (zwischen sechs Monate und fünf Jahre alt) in Gewahrsam, weil sie sich ebenfalls lediglich mit polnischen Asylbescheinigungen ausweisen konnten. Nach ersten erkenntnissen sind die Personen in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag mit dem Taxi von Terespol nach Deutschland gereist, um sich in der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt zu melden. Bis zur Entscheidung über deren weiteren Verbleib werden sie vorerst in der zentralen Aufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt untergebracht.

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