Fr. Okt 25th, 2024
Berlin-Friedrichshain: (ots) – Ein Bundespolizist schritt gestern gegen einen Reisenden ein, der rechtsradikale Parolen in einer Berliner S-Bahn verbreitete. Die Situation eskalierte und endete mit einer Festnahme und Haft.

Montag gegen 12:45 Uhr fuhr der Bundespolizist in Uniform mit der S-Bahn der Linie S 3 zum Dienst. Auf der Fahrt von Friedrichshagen nach Ostkreuz bemerkte er einen 27-jährigen Reisenden, der in einem Telefonat mehrfach rechtsradikale Parolen äußerte. Als der Beamte einschritt und die Identität des Wohnungslosen feststellen wollte, griff der Mann den Beamten an. Er würgte den Uniformierten und versuchte, ihn mit einem Faustschlag zu verletzten. Der Polizist konnte den Angreifer gemeinsam mit einem 41-jährigen Zeugen überwältigen und fesseln. Auf dem S-Bahnhof Ostkreuz übernahm eine alarmierte Bundespolizeistreife den Mann.

Gegen den 27-Jährigen lag zudem ein Untersuchungshaftbefehl wegen Erschleichens von Leistungen in 21 Fällen vor. Die Bundespolizei leitete gegen den Täter Strafverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ein. Anschließend wurde er im zentralen Polizeigewahrsam eingeliefert. Der Polizeibeamte blieb laut eigenen Angaben unverletzt und lehnte eine ärztliche Behandlung ab. Nach den polizeilichen Maßnahmen setzte er seinen Weg zur Dienststelle fort.

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