So. Okt 20th, 2024
Potsdam (ots) – Am heutigen Montagmorgen stieß ein 39-jähriger Mann eine Kundenbetreuerin aus einem Regionalexpress der Linie RE 7. Scheinbar fühlte er sich von der durchgeführten Fahrausweiskontrolle diskriminiert.

Gegen 6:45 Uhr musste der RE 18703 aus Berlin kommend seine Weiterfahrt am Bahnhof Potsdam-Rehbrücke unterbrechen. Ursache war ein körperlicher Angriff eines Reisenden auf die Kundenbetreuerin des Zuges. Die 56-jährige Bahnmitarbeiterin führte auf der Fahrt von Berlin nach Potsdam Fahrscheinkontrollen durch. Der 39-jährige Berliner fühlte sich offenbar durch die Kontrolle der Kundenbetreuerin diskriminiert, weil sein Fahrausweis näher in Augenschein genommen wurde, währenddessen eine andere Reisende lediglich kurz ihre Fahrkarte vorzeigen musste. Die 56-Jährige erläuterte ihm daraufhin die Kontrollpraxis.

Als die Kundenbetreuerin die Tür des Zuges am Bahnhof Potsdam-Rehbrücke öffnete, stieß sie der 39-Jährige unvermittelt von hinten mit beiden Händen aus dem Zug. Sie stürzte auf den Bahnsteig und zog sich diverse Verletzungen zu. Der Berliner stieg aus dem Zug und verließ den Bahnsteig. Die 56-Jährige forderte ihn noch am Boden liegend auf, stehen zu bleiben. Zwei Zeugen liefen ihm hinterher, als er seinen Weg ohne eine Reaktion fortsetzte. Einer der beiden, ein 19-jähriger junger Mann, informierte die Brandenburger Polizei über den Vorfall und führte die Beamten im Nachgang bis an die Haustür, in dem der 39-Jährige verschwand. Dieser hielt sich dort in der Wohnung seiner Freundin auf. Der Mann war zum Tatzeitpunkt alkoholisiert (1,6 Promille Atemalkoholwert). Das 56-jährige Opfer des Übergriffs musste vom Dienst abgelöst und ärztlich behandelt werden.

Nach Abschluss aller vorläufigen Maßnahmen, entließen die Beamten den bereits polizeibekannten 39-Jährigen vor Ort. Die Bundespolizei übernahm zuständigkeitshalber die Ermittlungen im vorliegenden Fall und eröffnete ein Strafverfahren wegen Körperverletzung.

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