Dem 37-jährigen Mann wird vorgeworfen bei einer Schleusung im April 2015 für den Tod mehrerer Personen verantwortlich gewesen zu sein. Bei der Überfahrt von der Türkei nach Griechenland kamen fünf Personen ums Leben, als das Boot kenterte. Dem Syrer wird vorgeworfen, das mit zehn Landsleuten völlig überfüllte Boot trotz widriger Wetterbedingungen auf die gefährliche Überfahrt geschickt zu haben. Aufgrund von Hinweisen, dass der Mann bewaffnet sein könnte, vollstreckten Angehörige der GSG 9 der Bundespolizei heute Morgen den Haftbefehl gegen ihn. Unterstützt wurden die Spezialkräfte dabei durch Angehörige der in der letzten Woche in den Dienst gestellten BFE+. Er wird gegenwärtig einem Richter vorgeführt.
Die Ermittlungen erfolgen im Auftrag der Schwerpunktabteilung der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) und werden durch die Bundespolizei seit September 2015 geführt. Durch umfangreiche Ermittlungen im Umfeld der Überlebenden und Hinterbliebenen konnte der Tatverdacht gegen den 37-jährigen Syrer erhärtet werden.
Bei der Durchsuchung in Strausberg stellten die eingesetzten Ermittler diverse Datenträger, Computer bzw. Laptops, Mobiltelefone sowie verschiedene verfahrensrelevante Unterlagen sicher. Nun gilt es, die Beweismittel auszuwerten. An den Einsatzmaßnahmen waren 52 Bundespolizisten beteiligt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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