Vorausgegangen war eine Situation, in der Mitarbeiter der Deutschen Bahn Sicherheit einen Mann, der mit einem Koffer und einer Reisetasche über den Ringbahnsteig lief, ansprachen. Der südländisch aussehende Mann reagierte nach ersten Erkenntnissen aggressiv auf diese Ansprache und entfernte sich. Anschließend schloss dieser Mann den mitgeführten Koffer an einen Bauzaun zwischen Bahnschienen und Abgang vom Ringbahnsteig auf Höhe der Hauptstraße an, telefonierte mit einem Handy und ging, trotz weiterer Ansprache durch das Bahnpersonal, weg.
Aufgrund des verdächtigen Verhalten des Mannes und das Abstellen des Koffers leitete die informierte Bundespolizei ab 11:18 Uhr Einsatzmaßnahmen ein. Neben der Sperrung des Bahnverkehrs und der Räumung des gesamten Bahnhofes erfolgte auch eine Sperrung der anliegenden Straßen. Einsatzkräfte der Polizei des Landes Berlin leiteten die notwendigen Verkehrslenkungsmaßnahmen.
Parallel dazu bemerkten Bundespolizisten gegen 12 Uhr drei südländisch aussehende Personen, die sich auf die Absperrung zubewegten. Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn Sicherheit erkannte aus der Gruppe heraus einen 32-jährigen Mann als möglichen Eigentümer des Koffers wieder. Dieser machte auch Angaben zum Inhalt des Koffers. Allerdings konnte er aufgrund von sprachlichen Schwierigkeiten nur vage Angaben geben. Der Iraker und seine beiden Landsmänner wurden zunächst in Gewahrsam genommen.
Angeforderte Spezialisten der Bundespolizei überprüften den Koffer zunächst und öffneten schließlich gegen 13 Uhr das Gepäckstück. Im Koffer befanden sich Gegenstände des persönlichen Bedarfs (u.a. Kosmetikartikel, Bekleidung und Decken).
Nachdem sich die Ungefährlichkeit des Koffers herausgestellt hatte, konnten alle Einsatzmaßnahmen vor Ort beendet und die Sperrungen aufgehoben werden. Die Bundespolizei hat Ermittlungen gegen den 32-jährigen Iraker aufgenommen. Nach Aushändigung seines Koffers konnte er seinen Weg gemeinsam mit seinen Begleitern fortsetzen.
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