Wie entwickeln sich die Bedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs an deutschen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen? Um diese Frage zu beantworten, analysiert der “Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs (BuWiN) 2017” viele verschiedene Aspekte der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen, der Karrierewege und der wissenschaftspolitischen Rahmenbedingungen für Nachwuchswissenschaftler:innen in Deutschland.
Die Planbarkeit akademischer Karrieren ist ein wichtiges Themenfeld des BuWiN 2017. Bei einem Befristungsanteil von 93% an Hochschulen, einem durchschnittlichen Berufungsalter von über 40 Jahren und starker Konkurrenz um Professuren, befinden sich viele Nachwuchswissenschafter:innen lange in einer Phase mit unsicheren Karriereperspektiven auf dem akademischen Arbeitsmarkt. Dies führt unter anderem dazu, dass Nachwuchswissenschaftler:innen seltener Kinder bekommen als Hochschulabsolvent:innen, die nicht an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen arbeiten. Wie der Bericht auch zeigt, gibt es bereits Programme und Maßnahmen zur Verbesserung der Planbarkeit und der Chancengerechtigkeit.
Der BuWiN 2017 erscheint kostenfrei bei wbv Open Access (http://www.wbv.de/artikel/6004603w). Die gedruckte Ausgabe ist im Buchhandel oder bei wbv.de/shop verfügbar.
Seit 2008 bereitet der BuWiN im Auftrag der Bundesregierung empirische Daten und Befunde zum wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland auf, mit wechselnden Schwerpunkten. Untersucht werden Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen ebenso wie Qualifizierungsbedingungen in der Promotionsphase sowie Karrierewege und Perspektiven, besonders in der Post-Doc-Phase. Weitere Themen sind das Mobilitätsverhalten von Nachwuchswissenschaftler:innen, ihre Beiträge zu Forschung, Lehre und Transfer sowie die Bildungsrenditen der Promotion.
Der BuWiN 2017 basiert auf Daten der amtlichen Statistik sowie aus regelmäßig durchgeführten Befragungen, die auch mit Blick auf die Vergleichbarkeit und Einordnung der Befunde aufbereitet wurden. Ziel des Berichtes ist es, Wissen und Orientierung für Hochschulen, Bund, Länder, Wissenschaftsorganisationen und für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu schaffen. Herausgeber des BuWiN ist ein unabhängiges wissenschaftliches Konsortium, das für den Bericht 2017 vom Institut für Innovation und Technik (iit) geleitet wurde.
– Herausgeber –
Das Konsortium Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2017 ist ein Zusammenschluss verschiedener wissenschaftlicher Einrichtungen: Institut für Innovation und Technik (iit), Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF), Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), Institut für Hochschulforschung an der Universität Halle-Wittenberg (HoF), International Centre for Higher Education Research Kassel (INCHER-Kassel) und Statistisches Bundesamt (Destatis). Das Konsortium wurde vom iit geleitet und von einem wissenschaftlichen Beirat unter Vorsitz von Prof. Dr. Karl Ulrich Mayer beraten.
Konsortium Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs (Hg.)
– Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2017 –
Statistische Daten und Forschungsbefunde zu Promovierenden und Promovierten in Deutschland
W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld 2017, 294 Seiten
digitale Ausgabe bei wbv Open Access (kostenfrei)
DOI 10.3278/6004603w (http://www.wbv.de/artikel/6004603w)
Printausgabe:
49,90 Euro
Artikel-Nr. 6004603 (http://www.wbv.de/artikel/6004603)
ISBN 978-3-7639-5850-4
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