Fr. Aug 16th, 2024
Auch im Streifenfahrzeug beruhigte sich ein 30-jähriger Peitinger nicht, der am Bahnhof Pasing Bahnsicherheitsmitarbeiter beleidigte und versucht hatte nach diesen zu schlagen.
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München (ots) –

Ein Bundespolizist, der nach Unterstützung einer Bahnsicherheitsstreife am Dienstagabend (17. November) mit einem alkoholisierten 30-jährigen Peitinger in den Gewahrsamsräumen der Bundespolizei zu tun hatte, wurde von diesem verletzt.

Zwei Mitarbeiter der Bahnsicherheit hatten gegen 18:30 Uhr am Bahnhof Pasing einem alkoholisierten Mann zur Toilette geholfen. Dort tickte er aus. Erst beleidigte er die beiden Bahnmitarbeiter lautstark, so dass etliche Reisende dies mitbekamen. Dann versuchte er nach den Securitymitarbeitern zu schlagen.

Als eine alarmierte Streife der Bundespolizei ankam, befand sich der Mann noch immer auf der Toilette. Erst verweigerte er die Angabe seiner Personalien, dann die Mitnahme zur Dienststelle. Der Mann wurde sofort aggressiv und beleidigte auch die Beamten mehrfach heftig. Als der 30-Jährige mittels unmittelbaren Zwangs untergehakt werden sollte, widersetzte er sich vehement. Dabei schlug er u.a. mit dem Ellenbogen einem Beamten in die Magengegend. Im weiteren Verlauf ergriff der Peitinger auch die Jacke eines Beamten und beschädigte diese. Da sich der 30-Jährige weiter heftig widersetzte, musste er mit den Bahnmitarbeitern überwältigt und zum Fahrzeug getragen werden. Auf dem Weg dorthin beleidigte er mehrfach unbeteiligte Reisende. Dabei spuckte er auch wiederholt gezielt nach Beamten. Auch auf der Fahrt zur Dienststelle am Hauptbahnhof beruhigte er sich nicht, so dass er auch dort tragend zur Wache verbracht werden musste. Sämtliche polizeilichen Anweisungen ignorierte er.

Gegen 20:30 Uhr musste er, nachdem er im Gewahrsam ruhig geworden war, zur Toilette. Dabei kam es unvermittelt zu einem erneuten Aggressionsausbruch. Der Mann schrie, beleidigte die Beamten und versuchte wieder nach ihnen zu spucken. Als einer der Beamten zum Eigenschutz seine Hand vor den Mund des Mannes hielt, versuchte der Peitinger, in diese zu beißen, was aber misslang.

Bei der Rückführung von der Toilette, die sich außerhalb der Gewahrsamsräume befindet, griff der Peitinger erneut Beamte an und schlug mit dem Ellenbogen gegen einen Bundespolizisten, der sich beim Rückwärtstaumeln gegen den Türrahmen Schürfwunden und Prellungen zuzog. Er konnte seinen Dienst fortsetzen, begab sich nach Dienstende aber in ärztliche Behandlung.

Der Vorfall in der Unterführung am Pasinger Bahnhof war äußerst öffentlichkeitswirksam, da sich zum Zeitpunkt rund 100 Personen dort aufhielten. Bei der Verbringung zum Dienstfahrzeug mussten aufgrund der starken Frequentierung mehrfach Personen aufgefordert werden, den Weg frei zu machen.

Gegen den 30-jährigen Peitinger wird nun wegen Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Beim dem Mann aus dem Landkreis Weilheim-Schongau wurde ein Atemalkoholwert von 2,88 Promille gemessen. Zudem wurde ihm auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Blut entnommen. Er wurde nach Ausnüchterung und Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

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