So. Okt 20th, 2024
Unbekannte stehen im Verdacht, zwölf Syrer im deutsch-österreichischen Grenzgebiet ausgesetzt zu haben. Die Bundespolizei ermittelt.
Piding / Berchtesgaden (ots) –

Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen zwei Schleusungsaktionen aufgenommen, die im Landkreis Berchtesgadener Land festgestellt wurden. Ein Mann aus Pakistan wird beschuldigt, am Donnerstag (26. Mai) zwei Landsleute über die Autobahn Salzburg – München mit dem Pkw nach Deutschland gefahren zu haben. Außerdem ermittelt die Bundespolizei gegen mehrere österreichische Taxifahrer, die im Verdacht stehen, zwölf Syrer geschleust zu haben. Die Großgruppe wurde nach ersten Erkenntnissen Mittwochnacht nahe des ehemaligen Grenzübergangs Neuhäusl ausgesetzt.

Zeugenaussagen stützen die Aussagen der geschleusten syrischen Staatsangehörigen, die angegeben hatten, im Anschluss an ihre organisierten Schleusung bis Salzburg mit drei Taxis weiter in Richtung Deutschland gefahren worden zu sein. Festgestellt wurde die zwölfköpfige Gruppe auf der Landstraße zwischen dem Berchtesgadener Ortsteil Oberau und Bad Dürrnberg (Österreich). Offenbar hatten die drei unbekannten Taxifahrer für ihre Dienste von den Flüchtlingen jeweils 50 Euro verlangt und sie dann kurz vor Berchtesgaden ausgesetzt. Die Migranten konnten nach ihrer Registrierung durch die Bundespolizei an eine Aufnahmestelle weitergeleitet werden.

In der Grenzkontrollstelle auf der A 8 bei Piding unterzogen Beamte des Zolls Donnerstagnacht die Insassen eines in Deutschland zugelassenen Pkw einer Kontrolle. Der pakistanische Fahrer konnte sich mit einer deutschen Aufenthaltsgenehmigung ausweisen. Seine Begleiter, die ebenfalls aus Pakistan stammen, verfügten nicht über die erforderlichen Einreisepapiere. Der Fahrzeugführer gab an, sich versehentlich verfahren zu haben. Die eingeschaltete Bundespolizei nahm den 38-Jährigen, der in Hessen wohnhaft ist, vorläufig fest. Er wird sich voraussichtlich schon bald wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern verantworten müssen.

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Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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