Die Bundespolizei hat am Sonntag (1. Oktober) auf der Autobahn Salzburg – München drei Männer festgenommen. Sie stammen aus Kroatien, Bosnien-Herzegowina und der Türkei. Für einen von ihnen führte der Weg hinter Gitter.
Bundespolizisten stoppten in der Grenzkontrollstelle auf der A8 einen Reisebus mit deutschen Kennzeichen. Schnell stellte sich heraus, dass die Reise für einen der Insassen beendet war. Der Bosnier wurde mit Haftbefehl wegen Diebstahls von der Konstanzer Staatsanwaltschaft gesucht. Er konnte die geforderten rund 1.500 Euro nicht aufbringen und muss daher die nächsten 46 Tage in der Justizvollzugsanstalt Bad Reichenhall verbringen.
Bei der Kontrolle eines türkischen Staatsangehörigen auf Höhe Schwarzbach stießen die Beamten auf eine weitere Fahndungsnotierung. Wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis war der 35-Jährige zu einer Geldstrafe in Höhe von 4.000 Euro verurteilt worden. Ersatzweise sah das Amtsgericht München eine 100-tägige Haft vor. Seine Strafe hatte der Mann bisher nicht beglichen und war auch bei seiner Festnahme nicht dazu in der Lage. Zu seinem Glück brachte ein Freund die geforderte Summe zum Lindauer Bundespolizeirevier und bewahrte den Türken vor dem Gang ins Gefängnis.
In den späten Abendstunden drohte einem Kroaten ein 50-tägiger Aufenthalt hinter Gittern. Der 45 Jahre alte Mann hatte nach einer Verurteilung wegen Körperverletzung noch rund 2.000 Euro zu berappen. Nach einem Telefonat mit seinem Bruder erklärte sich dieser bereit, auszuhelfen. Er zahlte den fälligen Betrag bei der Bundespolizei in München ein. So blieb dem kroatischen Staatsangehörigen die Haftstrafe erspart.
Am vergangenen Wochenende hat die Bundespolizei im südlichen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets sechs Personen für insgesamt rund 1.200 Tage in verschiedene Haftanstalten gebracht. Acht Männer konnten ihre Justizschulden mit einer Summe von über 8.300 Euro begleichen.
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Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.
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