Beamte der Bundespolizei am Flughafen München haben gestern Mittag (15. Oktober) zwei Dominikanerinnen festgenommen, die versuchten, mit falschen Pässen und Falschgeld nach Spanien zu reisen.
Ausgangspunkt des Falles war eine Zollkontrolle am Flughafen. Die Beamten überprüften die zwei 33- bzw. 40-jährigen Frauen, die sich mit Reisepässen aus Costa Rica auswiesen und von Punta Cana über München nach Madrid reisen wollten. Den Zöllnern kamen schnell Zweifel an der Echtheit der vorgelegten Papiere. Deshalb übergaben sie die Frauen an die Bundespolizei.
Als die herbeigerufenen Experten der Bundespolizei die Reisedokumente checkten, bestätigte sich der Verdacht. Beide Pässe waren tatsächlich gefälscht. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Bundespolizisten die echten dominikanischen Personalausweise. Doch damit nicht genug: Die Beamten entdeckten bei einer der Dominikanerinnen noch US-Dollar-Blüten. Insgesamt beschlagnahmten sie eintausend US-Dollar-in falschen Scheinen.
Bei der Vernehmung gaben die zwei Frauen an, sie hätten die Pässe und Tickets für 4.000 US-Dollar gekauft, um nach Spanien fliegen zu können und dort zu arbeiten. Die 1.000 falschen US-Dollar hätten darüber hinaus etwa 400 Euro gekostet.
Die Staatsanwaltschaft in Landshut ließ die 33-jährige Besitzerin des Falschgeldes festnehmen. Die Frau wurde an die Kriminalpolizei Erding überstellt. Deren 40-jährige Mitreisende wird durch die Bundespolizei am Samstag nach Punta Cana zurückgewiesen – erleichtert um (echte) 400 US-Dollar, die sie als Sicherheitsleistung für das Strafverfahren wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise hinterlegen musste.
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