Umweltschutz ist für die Bundespolizisten am Münchner Flughafen nicht nur eine leere Worthülse. Die Beamten wollen und werden einen wenn auch sicherlich kleinen Beitrag zu den weltweiten Klimaschutzzielen und zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs leisten. Aber wo kann eine Polizeidienststelle am meisten Emissionen einsparen? Ganz offensichtlich bei den Streifenfahrten. Daher ist den Verantwortlichen das Thema E-Mobilität enorm wichtig. Seit längerem fahren die Polizisten elektrisch. Jetzt nahmen die Bundesbeamten auch eine eigene Ladesäule in Betrieb.
Nicht nur die Flughafen München GmbH verfolgt ein ambitioniertes Ziel; nämlich im Erdinger Moos den ersten deutschen Flughafen CO2-neutral zu betreiben. Auch die Bundespolizei arbeitet vehement daran, langfristig immer mehr elektrisierte Streifenwagen am Münchner Airport einzusetzen und so die Abgasemissionen am zweitgrößten deutschen Flughafen zu reduzieren.
Ein erstes Streifenfahrzeug vom Typ Mercedes-Benz B-Klasse Electric Drive im Testbetrieb sorgt bereits seit ein paar Monaten dafür, dass die Streifenfahrten der Bundespolizisten die Umwelt rund ums Erdinger Moos weniger belasten. Mit dem E-Mobil war ein erster Schritt getan.
Einen zweiten Schritt auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Bilanz gingen die Bundespolizisten diese Woche. Seit Mittwoch (13. Dezember) nennt die größte Dienststelle der Bundespolizei in Bayern als erste behördliche Institution am Münchner Airport nun auch eine Elektrotankstelle ihr Eigen. Die Beamten nahmen eine – natürlich polizei- und umweltgetreu in blauer Farbe gehaltene – Ladesäule in Betrieb und die Anschaffung weiterer Elektroautos in Angriff. Wo Reichweiten um die 150 bis 170 Kilometer andere Dienststellen schnell an ihre Grenzen bringen, können die Flughafenpolizisten mit Blick auf den kurzen Weg zur Ladesäule entspannt ihre Streifen fahren. Gerade die Infrastruktur am Flughafen, der räumlich begrenzte Streifenbereich und die Art der Aufgabenwahrnehmung einer Flughafendienststelle sind prädestiniert für den Einsatz elektrisch betriebener Streifenfahrzeuge. “Wo sonst, wenn nicht am Flughafen München sind Elektrofahrzeuge zur Gewährleistung der Sicherheit umweltschonend und zweckmäßig. Wir werden unseren Fuhrpark umweltbewusst umgestalten”, so Detlef W. Karioth, der Leiter der Bundespolizei am Flughafen München.
Mit der eigenen Ladesäule können zeitgleich zwei Dienstfahrzeuge mit 230 oder 400 Volt geladen werden. An der Säule finden sich sowohl Standardstecker für die Schnellladung von Fahrzeugbatterien als auch Schutzkontakt-Steckdosen. Also steht dem dienstlichen Stromzapfen so gut wie nichts mehr entgegen. Ein komplett entleerter Streifenwagen kann nach etwa vier Stunden wieder mit Maximalreichweite (lt. Hersteller sind dies beim aktuellen Fahrzeug etwa 170 Kilometer) seine Runden um die Vorfelder sowie die Start- und Landebahnen drehen.
Die Fachmänner der Bundespolizei haben bei der Bestellung dieser Ladesäule außerdem großen Wert auf deren Zukunftsfähigkeit gelegt, so dass beim ausgewählten Modell bereits zukünftig mögliche Entwicklungen von Ladeeinrichtungen für batterie-elektrische Fahrzeuge Berücksichtigung fanden.
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Die Bundespolizei am Flughafen München ist mit ihren gut 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die zweitgrößte Flughafendienststelle der Bundespolizei in Deutschland. Ihre polizeilichen Aufgaben umfassen insbesondere den grenzpolizeilichen Schutz des Bundesgebietes und die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, die Gefahrenabwehr im Bereich der Bahnanlagen des Bundes und die Sicherheit der Bahnreisenden, sowie Luftsicherheitsaufgaben zum Schutz vor Angriffen auf die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse. Die Bundespolizei in Bayern nutzt für besondere Anlässe auch Twitter. Werden auch Sie Follower von @bpol_by!
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