Die Bundespolizei hat einen kroatischen Staatsangehörigen ins Traunsteiner Gefängnis eingeliefert. Dort wartet der Mann auf seine Auslieferung an die schweizerischen Behörden. Er wurde bereits Anfang der Woche (30. November) auf der A 8 bei Grenzkontrollen festgenommen. Gegen ihn lag ein europäischer Haftbefehl vor. Wie sich mittlerweile herausstellte, soll er Schmuck im Wert von 1,1 Millionen Schweizer Franken sowie eine größere Menge Bargeld geraubt haben.
An der Autobahnkontrollstelle bei Piding zogen die Bundespolizisten einen Wagen mit kroatischer Zulassung aus dem Verkehr. Bei der Überprüfung der Insassen des Fahrzeugs fanden die Beamten mithilfe des Fahndungscomputers heraus, dass ein Mitfahrer europaweit polizeilich gesucht wurde. Der Kroate wird laut Haftbefehl beschuldigt, an einem im April 2014 begangenen Raub im Kanton Sankt Gallen beteiligt gewesen zu sein. Er soll zusammen mit einem Komplizen einen Hauseigentümer mit einem Messer bedroht und 300.000 Schweizer Franken, 19.000 Euro sowie Schmuck im Gesamtwert von 1,1 Millionen Schweizer Franken erbeutet haben.
In der Schweiz erwartet den 47-Jährigen im Fall einer Verurteilung voraussichtlich eine mehrjährige Gefängnisstrafe. Für das Auslieferungsverfahren wurde inzwischen die Generalstaatsanwaltschaft eingeschaltet.
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