So. Okt 20th, 2024
Am Grenztunnel Füssen stoppte die Bundespolizei zwei Schleusungen
Füssen (ots) –

Am Montag (27. Mai) hat die Bundespolizei am Grenztunnel Füssen innerhalb von zwei Stunden zwei Schleusungen vereitelt. Hierbei nahmen die Bundespolizisten drei mutmaßliche Schleuser vorläufig fest. Die vier Geschleusten wiesen die Beamten später nach Österreich zurück.

Am Montagvormittag führten Kemptener Bundespolizisten ein in Deutschland zugelassenen Kleinwagen am Grenztunnel Füssen einer Einreisekontrolle zu. Neben dem deutschen Fahrer und Beifahrer befanden sich noch zwei türkische Staatsangehörige im Pkw, die keinerlei Reisedokumente vorweisen konnten. Der Fahrer gab gegenüber den Beamten zunächst falsche Personalien für die beiden Insassen an und behauptete, dass die zwei Mitreisenden deutsche Staatsangehörige seien. Die beiden Türken sprachen jedoch kein Deutsch. Zudem fanden die Beamten bei der Durchsuchung Dokumente, die auf die wahre Identität der Ausländer schließen ließen.

Erste Ermittlungen ergaben, dass es sich bei den türkischen Staatsangehörigen um Geschwister handelt. Die 16- und der 23-Jährige wurden zunächst nach Österreich geschleust und ließen sich anschließend von den beiden Deutschen mit türkischer Abstammung aus Innsbruck für die Weiterreise nach Deutschland abholen. Zwischen den mutmaßlichen Schleusern und den Geschleusten besteht kein Verwandtschaftsverhältnis, sie kannten sich jedoch bereits aus der Türkei.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft gestatteten die Bundespolizisten den beiden Deutschen anschließend die Weiterfahrt. Die mutmaßlich Geschleusten wiesen die Beamten noch am Abend nach Österreich zurück.

Nur gut zwei Stunden zuvor kontrollierten die Bundespolizisten drei albanische Insassen eines in Italien zugelassenen Fahrzeugs am Grenztunnel Füssen. Der Fahrer konnte keine Dokumente vorweisen, die seine Einreise nach Deutschland legitimierten. Zudem bestand gegen den 38-Jährigen eine schengenweite Einreiseverweigerung. Der Beifahrer hingegen konnte zwar gültige Ausweispapiere vorweisen, jedoch lag auch gegen den 35-Jährigen ein schengenweites Einreiseverbot vor. Lediglich der Mitfahrer erfüllte die Voraussetzungen für die Einreise in die Bundesrepublik. Ersten Erkenntnissen zufolge war der 33-Jährige, der Halter des Fahrzeugs, der Initiator der Fahrt und stand folglich im Verdacht, die beiden Männer nach Deutschland einschleusen zu wollen.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kempten erhoben die Bundespolizisten von dem mutmaßlichen Schleuser eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1500,- Euro. Die Beamten wiesen die drei Albaner anschließend nach Österreich zurück.

Rückfragen bitte an:

Sabine Dittmann Bundespolizeiinspektion Kempten Eicher Straße 3 | 87435 Kempten Pressestelle Telefon: 0831 / 540 798-1010 E-Mail: bpoli.kempten.oea.controlling@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu verhindern.

Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 90 Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.

Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau, sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.

Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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