Do. Okt 10th, 2024
Die Bundespolizei hat auf der A93 zwei mutmaßliche ukrainische Schleuser festgenommen. Sie sollen zwei Nigerianer illegal ins Land gebracht haben.
Kiefersfelden / Rosenheim (ots) –

Immer noch stellt die Rosenheimer Bundespolizei im Durchschnitt mindestens jeden zweiten Tag einen mutmaßlichen Schleuser bei den Grenzkontrollen fest. Auch am Sonntag (27. August) haben die Bundespolizisten in der Kontrollstelle auf der A 93 eine Schleuserfahrt beendet. Zwei Ukrainer, die mit zwei Nigerianern unterwegs waren, sind festgenommen worden.

Auf Höhe Kiefersfelden kontrollierten die Beamten die Insassen eines Pkw mit deutscher Zulassung. Halter des Wagens war der Beifahrer, ein 33-jähriger Ukrainer, der in Nordrhein-Westfalen einen festen Wohnsitz hat. Am Steuer saß seine 30-jährige Freundin, die ebenfalls ursprünglich aus der Ukraine stammt. Beide konnten sich im Gegensatz zu ihren afrikanischen Begleitern ordnungsgemäß ausweisen. Die zwei Mitfahrer gaben an, 24 beziehungsweise 31 Jahre alt zu sein und die nigerianische Staatsangehörigkeit zu haben. Aufgrund der schwierigen Verhältnisse in Italien wollten sie fortan in Deutschland leben. Bei der Durchsuchung des 24-Jährigen fanden die Beamten in einem seiner Schuhe 50 Euro. Der versteckte Geldschein entpuppte sich rasch als glatte Fälschung. Die “Blüte” wurde beschlagnahmt. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen mussten die Nigerianer die Rückreise antreten. Ihnen wurde die Einreise verweigert, da sie weder Schutz- noch Asylgründe vorbringen konnten.

Nach vorliegenden Erkenntnissen hatten die Ukrainer die Nigerianer von Italien aus mitgenommen. Offenbar war die Fahrt von einem Mittelsmann arrangiert worden. Die Fahrzeugführerin und ihr Beifahrer wurden wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Anschließend konnten sie ihre Heimreise fortsetzen. Sie werden sich aber voraussichtlich schon bald strafprozessual zu verantworten haben.

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Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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