Do. Nov 14th, 2024
München (ots) –

Der Migrationsdruck, dem die Beamten der Bundespolizeidirektion München bei der Binnengrenzfahndung begegnen, bleibt sehr hoch. An den ersten beiden Tagen (16. und 17. Juni) nach der Beendigung der anlässlich des G7-Gipfels vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen registrierte die Bundespolizei im Freistaat Bayern je rund 580 unerlaubte Einreisen. Die meisten illegalen Grenzübertritte wurden im Raum Passau und im Bereich Rosenheim festgestellt. Die Zahlen sind zurzeit etwa zweimal so hoch wie in den Wochen vor dem G7-Einsatz.

Sehr viele Migranten reisen in großen Gruppen an. Zum Teil sind es 80 Personen auf einmal und mehr, die in aus Italien ankommenden Zügen illegal die deutsch-österreichische Grenze passieren. Oft handelt es sich hierbei um junge Männer aus Eritrea, Syrien, Somalia und anderen afrikanischen Ländern. Den Fahndern fällt auf, dass beinahe alle EuroCity- bzw. EuroNight-Bahnverbindungen aus Italien über Österreich nach Deutschland stark betroffen sind.

Bei den Grenzkontrollen, die punktuell und lageangepasst zwischen dem 26. Mai und dem 15. Juni wegen des G7-Gipfels in Elmau stattgefunden haben, hat die Bundespolizeidirektion München insgesamt knapp 121.000 Personen überprüft. Die Beamten zeigten dabei fast 14.000 Straftaten an, davon 13.500 Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetzt, also vor allem illegale Einreisen und Schleusungen. Die übrigen aufgedeckten Vergehen waren vornehmlich Urkundendelikte sowie Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz. In den drei Wochen des G7-Einsaztes stellten die Bundespolizei-Fahnder in Bayern rund 400 gesuchte Personen fest und vollstreckten mehr als 60 Haftbefehle.

Rückfragen bitte an:

Thomas Borowik Bundespolizeidirektion München Telefon: 089 12149-1010 E-Mail: presse.muenchen@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de Twitter: @bpol_by

Die Bundespolizei untersteht mit ihren rund 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dem Bundesministerium des Innern. Ihre polizeilichen Aufgaben umfassen insbesondere den grenzpolizeilichen Schutz des Bundesgebietes und die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, die Gefahrenabwehr im Bereich der Bahnanlagen des Bundes und die Sicherheit der Bahnreisenden, Luftsicherheitsaufgaben zum Schutz vor Angriffen auf die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs sowie den Schutz von Bundesorganen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse.

Pressemitteilung teilen:

Schreibe einen Kommentar