Sa. Nov 16th, 2024
Die Bundespolizei hat in den Einsatzabschnitten Rosenheim und Freilassing innerhalb von 48 Stunden 3.800 Migranten festgestellt.
Rosenheim / Kiefersfelden (ots) –

Rosenheim – Auch am Donnerstag (11. Februar) hat die Bundespolizei in den Einsatzabschnitten Rosenheim und Freilassing insgesamt rund 1.900 Migranten festgestellt. Bereits am Tag zuvor konnten die dort eingesetzten Beamten innerhalb von 24 Stunden etwa 1.900 Migranten der Registrierung zuführen. Außerdem wurden in den vergangenen beiden Tagen fünf mutmaßliche Schleuser im Rahmen der Grenzkontrollen verhaftet.

Einer der Festgenommenen ist ein 34-jähriger Algerier. Er steuerte einen Pkw mit deutschen Ausfuhrkennzeichen und wurde auf der A 93 bei Kiefersfelden in die Kontrollstelle gewunken. In seinem Fahrzeug befanden sich noch drei Begleiter. Der algerische Staatsangehörige gab an, dass er in Hessen lebe, seine Papiere aber in Italien verloren hätte. Auch die drei Mitfahrer konnten sich nicht ausweisen. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um drei Tunesier im Alter zwischen 20 und 25 Jahren. Einer von ihnen wurde nach seiner Registrierung an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Die anderen beiden jungen Männer erklärten, dass es ihnen gar nicht auf Schutz in Deutschland ankäme. Daher verweigerte ihnen die Bundespolizei die Einreise. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie den österreichischen Behörden überstellt. Laut Rosenheimer Bundespolizei würden derzeit zwischen 40 und 50 solcher Einreiseverweigerungen täglich ausgesprochen.

Schnell fanden die Bundespolizisten heraus, dass der algerische Fahrzeugführer, der seine Dokumente verloren haben wollte, gar nicht erst über eine deutsche Aufenthaltsgenehmigung verfügt. Er muss sich offenbar schon monatelang illegal in der Bundesrepublik aufgehalten haben. Da er seine drei Begleiter nach Deutschland gefahren hatte, bekam er eine Strafanzeige wegen Einschleusens von Ausländern. Auf richterliche Anordnung hin wurde er anlässlich der verhängten Untersuchungshaft in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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