Di. Nov 5th, 2024
Machen sie Ihre Tasche nicht zum Präsentkorb: Die Bundespolizei bittet Weihnachtsmarktbesucher auf der An- und Rückfahrt um Vorsicht.
München (ots) –

Sein Opfer hatte er sich gut ausgesucht – jedoch nicht mit der Bundespolizei gerechnet. Ein 26-jähriger Puchheimer schlief am frühen Montagmorgen (30. November) auf einer Sitzbank am Stachus ein. Die Abfahrt seiner S-Bahn verpasste er. Eine Streife der Bundespolizei war gegen 02:00 Uhr auf den Mann aufmerksam geworden. Sie beobachtete, wie sich ein Mann daneben setzte. Es dauerte nicht lange, dann wanderte die Hand des 30-jährigen Staatenlosen zum Schlafenden. Als er sie zurückzog, fehlte dem Puchheimer sein iPhone 5s. Anschließend entnahm der 30-Jährige unter erheblichem Kraftaufwand die Geldbörse des tief Schlafenden aus dessen rechter Hosentasche. Er öffnete die Geldbörse und entnahm daraus 30 Euro, die er einsteckte. Danach legte er das Portemonnaie neben dem Schlafenden ab und entfernte sich. Die Streife konnte den Mann festnehmen. Es stellte sich heraus, dass gegen ihn bereits in den zurückliegenden Monaten von der Bundespolizei wegen zweier anderer Fälle des Taschendiebstahls ermittelt worden war. Beide Vorfälle ereigneten sich ebenfalls am Stachus. Der Staatenlose wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt.

In diesem Zusammenhang rät die Bundespolizei:

Sie haben die richtige Entscheidung getroffen und fahren nach dem Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt mit der S-Bahn oder dem Zug nach Hause. Fünf Dinge sollten Sie für die sichere Heimfahrt beachten.

– Ich vergesse keine Tasche oder Einkaufstüte in der Ablage: Mit vielen Einkaufstüten verliert man leicht den Überblick: Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Taschen und Tüten beim Ein- und Aussteigen aus dem Zug und der S-Bahn mitnehmen.

– Ich falle am Bahnhof oder in der Bahn nicht in einen Tiefschlaf: Sie sind müde nach dem Glühwein mit Freunden und die Bahn kommt erst in 20 Minuten? Schlafen Sie nicht zu fest. Verstauen Sie Ihre Geldbörse oder Ihr Smartphone nah am Körper in einer Innentasche und achten Sie auf “anhängliche Mitreisende”.

– Meine Tasche ist kein Präsentkorb: Bei Gedränge an Bahnhöfen und Haltepunkten sollten Sie Taschen vorn am Körper und mit dem Reißverschluss zum Körper hin tragen.

– Ich lass mich nicht ablenken: Sie werden von einem Fremden angesprochen oder jemand rempelt Sie auf der Rolltreppe an. Das könnte ein Ablenkungsmanöver sein. Taschendiebe sind oft eingespielte Teams und lenken Sie gezielt ab: Tüten festhalten und Tasche nach vorn im Sichtbereich tragen.

– Ich lasse meine Tasche und Tüten nie unbeaufsichtigt: “Ich war doch nur schnell am Automaten.” Das hören Bundespolizisten häufiger. Die gerade gekauften Geschenke sind trotzdem weg. Beim Blick auf den Fahrplan oder beim Stopp am Bäckerladen – Ihre Sachen sollten immer bei Ihnen bleiben.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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