Am Sonntagabend (17. Dezember) war vor Mitternacht eine Meldung bei der Bundespolizei eingegangen, dass ein Mann, der am S-Bahnhaltepunkt Vaterstetten randalierte, in eine stadteinwärts fahrende S-Bahn einstieg. Nachdem die alarmierten Beamten den Mann in der S-Bahn zunächst nicht ausfindig machen konnten, trafen sie gegen 00:15 Uhr im Ostbahnhofes auf eine Person, auf die die Beschreibung passte. Der 30-Jährige spuckte an die Eingangstür des Sozialreferats im Zwischengeschoss des Ostbahnhofes. Bei der Kontrolle fielen den Beamten Blutanhaftungen an den Händen des Mannes auf und stellten einen möglichen Zusammenhang zu dem Vorfall in Vaterstetten her.
Bereits bei der Personenkontrolle beleidigte und bedrohte der aggressive Augsburger die Beamten mehrfach verbal und auch durch Zeigen des Mittelfingers. Beim anschließenden Versuch, die Verletzungen des Mannes fotografisch festzuhalten, zog der 30-Jährige im öffentlichen Bereich des Ostbahnhofes seine Hose nach unten und reckte den Beamten sein entblößtes Genital entgegen.
Eine Nachschau von Kollegen der Bayerischen Landespolizei erbrachte am S-Bahnhaltepunkt Vaterstetten keinen Hinweis auf eine vorliegende Sachbeschädigung. Es wurden allerdings Blutanhaftungen an Glasflächen festgestellt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der mit 1,96 Promille Alkoholisierte gegen 01:20 Uhr, nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, auf freien Fuß entlassen. Gegen ihn wird nun wegen Beleidigung, Bedrohung und exhibitionistischer Handlungen ermittelt.
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