Fr. Aug 23rd, 2024
Auf dem Schoß der Mutter fuhr ein Rumäne ein Kind ungesichert von Ungarn nach Deutschland. Der mutmaßliche Schleuser hatte noch nicht einmal einen Führerschein. Das Schleuserfahrzeug, mit dem sieben Syrer befördert wurden, war nicht versichert. (Foto: Bundespolizei)
Piding / A8 (ots) –

Die Bundespolizei hat am frühen Freitagmorgen (20. Mai) auf der Autobahn Salzburg – München einen mutmaßlichen rumänischen Schleuser festgenommen. Der Mann beförderte von Ungarn aus mehr Migranten als es Sitzplätze im Fahrzeug gab. Einen Führerschein hatte er nicht. Das Schleuserfahrzeug war außerdem nicht versichert.

An der Kontrollstelle auf der A 8 nahe Piding (Landkreis Berchtesgadener Land) überprüften Bundespolizisten gegen 4:00 Uhr die Insassen eines Fahrzeugs mit schwedischer Zulassung. Der Fahrer wies sich mit einer rumänischen Identitätskarte aus. Alle anderen sieben Personen verfügten nicht über die erforderlichen Einreisepapiere. Es handelt sich eigenen Angaben zufolge um syrische Staatsangehörige. Ein Kind musste während der langen Fahrt, die offenbar nahe Budapest begann, mangels ausreichender Sitzplätze ungesichert auf dem Schoß der Mutter Platz nehmen. Die weiteren Ermittlungen durch die Bundespolizei ergaben, dass der Fahrzeugführer keine gültige Fahrerlaubnis hat. Zudem bestand kein Versicherungsschutz für den benutzen Wagen.

Zunächst gab sich der 35-Jährige den Beamten gegenüber ahnungslos, räumte aber später ein, die Fahrt gegen die Bezahlung von mehreren hundert Euro vorgenommen zu haben. Das Auto sei ihm von seinem Auftraggeber zur Verfügung gestellt worden. Laut Bundespolizei wird sich der festgenommene Rumäne voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von Ausländern, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Verstoßes gegen das Ausländer-Pflichtversicherungsgesetz verantworten müssen. Der Pkw wurde sichergestellt. Dem Antrag der Staatsanwaltschaft folgend ordnete das Amtsgericht in Laufen die Untersuchungshaft des Mannes an.

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Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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